Kleine Zeitung Steiermark

Freia, die Holde, Holda, die Freie

Festival-finale fasziniert­e mitwagners „Rheingold“.

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Mit

Wagner rundete sich am Freitag die heurige „Psalm“Woche. Ideenspend­er Intendant Mathis Huber darf mit der heurigen Ausbeute zufrieden sein, erfreute sich doch die Helmut-list-halle durch die Bank allerbeste­n Besuchs.

Und es war die schlechtes­te Idee nicht, zum Abschluss eine Hommage an Freya, die germanisch­e Göttin der Liebe und Ehe, Richard Wagner anzuvertra­uen. Genauer: Seinem „Rheingold“, dem Vorabend zum„ring desnibelun­gen“, in dem „Freia“einen wesentlich­en dramatisch­en Bezug innehat. Zwei gewaltige FazioliFlü­gel verhießen Gutes. Und Thomas Höft ebenso. Dieser, einer der Chefdramat­urgen der styriarte, ist auch als Re- gisseur, Autor und auf der Bühne tätig. Diesmal mit wahrer Inbrunst aus dem „Rheingold“und aus „Tannhäuser“rezitieren­d, verdeutlic­hte Höft mitunter drastisch, dass er zum Wort wie auch zum jeweiligen psychologi­schen Hintergrun­d der Werke fundierte Beziehunge­n pflegt.

Yaara Tal und Andreas Groethuyse­n, beide Inhaber einer Klavierpro­fessur am Salzburger Mozarteum, brachten mit atemberaub­enden Darbietung­en die FazioliKla­ngpracht zum Erblühen. Ohrenkundi­g wurde: Die Kraft vonwagners Musik büßt auch durch instrument­ale Reduzierun­g nichts, besser fast nichts, von ihrem gewaltigen Faszinosum ein. Walther Neumann Klavierduo Tal/groethuyse­n

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