Der lange Weg zur Mobilität von morgen
Ein grundlegenderwandel der Fortbewegungsmöglichkeiten naht. Derweg zu einer nachhaltigen Lösung muss noch geebnet werden.
Oft ist der Wunsch Vater des Gedankens. Wenn es darum geht, nachhaltige Wirtschaftsmodelle in die Gesellschaft zu integrieren, prallen Wunsch und Realität aufeinander. Bestes Beispiel: die Elektromobilität. Um die noch in den Kinderschuhen steckende Entwicklung nachhaltig in den Alltag zu integrieren, braucht es eine differenzierte Betrachtung.
Fakt ist: Die Verwendung fossiler Brennstoffe für den Betrieb von Fahrzeugen neigt sich dem Ende zu. Nicht nur umweltpolitische Faktoren, auch das beschränkte Vorhandensein von Erdöl macht ein Umdenken notwendig. Die Elektromobilität ist längst ein zentraler Baustein der Energiewende und gewinnt zunehmend an Bedeutung für das Verkehrssystem.
Von Elektromobilität spricht man, wenn Fahrzeuge ausschließlich oder teilweise mit elektrischem Strom angetrieben werden. Was wir von Straßenbahnen kennen, ist heute auch bei Fahrrädern, Autos und Nutzfahrzeugen Trend. E-fahrzeuge sind effizient und stoßen keine Schadstoffe aus. Dadurch punkten sie vor allem in verkehrsreichen Innenstädten, was sich auch an der wachsenden Unbeliebtheit von Dieselautos zeigt. Doch noch sind nicht alle Hürden überwunden: Geringe Reichweiten und hohe Anschaffungskosten schrecken viele potenzielle Käufer ab. Trotzdem rechnet etwa VW damit, dass bis 2025 jedes vierte neu zugelassene Auto ein Elektrofahrzeug sein wird.
Selbst in ländlichen Regionen sieht man heute immer häufiger Elektroautos auf den Straßen, viele Gemeinden investierten in Ladestellen. „Die Steiermark ist international führend, wenn es um die Entwicklung von Technologien für Elektrofahrzeuge geht. Das betrifft unsere Leitbetriebe ebenso wie die Zulieferunternehmen, aber auch heimische Forschungseinrichtungen“, erklärt die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-miedl. Die Elektromobilität schafft neue Arbeitsplätze und reduziert Schadstoffemissionen.
Laut dem steirischen Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang wird das landesweitenetz an E-ladestellen immer weiter vergrößert. Zusätzlichen Anreiz bieten finanzielle Unterstützungen, die die Neuanschaffung von E-autos attraktiver machen sollen.