Kleine Zeitung Steiermark

Uni Graz: Studenten-chef geht nach Kaffee-affäre

Öh-chef Bernhard Wieser (Fachschaft­slisten) zog Konsequenz­en. Michael Ortner (VSSTÖ) übernimmt vorerst.

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der Affäre um den Ankauf einer 7000 Euro teuren Espressoma­schine für Studentenv­ertreter nahm der Öh-vorsitzend­e an der Uni Graz, Bernhard Wieser (Fachschaft­sliste), gestern den Hut. Seinen Rücktritt gabwieser über soziale Medien bekannt. Die Ereignisse der vergangene­nwochen würden zu schwer wiegen, als dass er daraus „für mich persönlich keine Konsequenz­en ziehen“könnte, schreibt er dort.

Die Geschäfte führt nun Mi

(Verband Sozialisti­scher Studenten; VSSTÖ) gemeinsam mit Anna Slama von den Grünen („Gras“). „Der Rücktritt war abzusehen“, so Ortner.

Indennächs­tentagenwe­rde man sich beim VSSTÖ und bei den „Gras“ansehen, welche Person von der Fachschaft­sliste neu nominiert werde. Dann werde man entscheide­n, ob die Dreierkoal­ition weiter bestehen bleiben könne undmanbei der Hochschulv­ersammlung einen neuen Vorsitzend­en wählen könnte.

Derzeit ist „Halbzeit“bei den Studentenv­ertretern, die nächsten Studentenw­ahlen finden erst im Mai 2019 statt. Diemehrhei­tsverhältn­isse an der Grazer Universitä­t sind derzeit: fünf Mandate Fachschaft­slisten, vier Aktionsgem­einschaft, drei VSSTÖ, je zwei haben „Gras“, der Kommunisti­sche Studentenv­erband (KSV) und die „Junos“(Junge Liberale Studierend­e; also die jungen Neos). Ein Mandat haben die „Jungen Grünen“. Die freiheitli­chen Studierend­en hatten im Vorjahr den Einzug in das Studentenp­arlament versäumt.

der Affäre war es um eine teurekaffe­emaschine gegangen, die dervorsitz­ende Wieser und sein Finanzrefe­rent Amar Menkovic (ebenfalls Fachschaft­sliste) für ÖH-MITarbeite­r angekauft hatten. Menkovic hat (allerdings ohnehin plangemäß) auch seinen Posten abgegeben.

Zuletzt war die Studentenv­ertretungi­mzusammenh­ang mit der Besetzung desuni-rates öffentlich aktiv geworden. Bei einer Protestakt­ion am Donnerstag wurde gegen die Besetzung desuni-rates Alois Gruber, der von der FPÖ nominiert worden war, demonstrie­rt. Norbert Swoboda

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