Bawag-boss kommt auf eine Jahresgage von 14 Millionen
Gagen-ranking der Atx-chefs führt 2017 Bawag-chef Abuzaakouk dank Prämie für Börsengang an.
Er
steht unangefochten an der Spitze der Topverdiener in Österreich: Anas Abuzaakouk, Vorstandsvorsitzender der Bawag. Dank einer Sonderprämie für die Vorbereitung des Börsengangs hat er im Vorjahr 14,12 Millionen Euro verdient, 3,375 Millionen davon als Fixum. Laut der Unternehmensberatung hkp Group ist er auch im internationalen Vergleich ein Spitzenverdiener. Seine Fixvergütung ist in etwa so hoch wie jene der Deutsche-bankChefs. Ohne Sondereffekt des Börsengangs werde seine Gage heuer dann wohl geringer ausfallen, mutmaßt hkp-experte Michael Kramarsch.
Mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Platz landet laut Erhebung der Chef der Andritz AG, Wolfgang Leitner, mit 3,49 Millionen Euro.
Platz drei geht an OMVChef Rainer Seele mit 3,38 Millionen Euro. Mit VoestalpineCEO Wolfgang Eder und Erste-group-chef Andreas Treichl erhalten zwei weitere Spitzenmanager ein Gehalt von mehr als drei Millionen Euro. Am unteren Ende steht die „S Immo“. Der Immobilienkonzern hat dem Vorstandsvorsitzenden Ernst Vejdovszky im Vorjahr 590.000 Euro Gage bezahlt.
Abgesehen von Ausreißern sei die Vergütung für CEOS in Atx-firmen mit im Schnitt 1,9 Millionen Euro „angemessen“, sagt Kramarsch. Allerdings seien variable Gehaltsbestandsteile laut den vorhandenen Daten gering. „Unser Verdacht ist, dass es im ATX noch nicht korrekt ausgewiesene Vergütungselemente gibt“, sagt er. Oft seien die Aufzeichnungen über variable Gehaltsteile nur 1,5 Seiten lang.
Das sei „teilweise steinzeitlich“, urteiltkramarsch. Dabei würden Aktionäre inzwischen hohe Vergütungen akzeptieren, wenn diese durch die Unternehmensentwicklung untermauert seien, betont der Experte.