Kleine Zeitung Steiermark

Die Wahlwieder­holung

- 19 Personen

derem im Verfahren vor dem Verfassung­sgerichtsh­of. Es gilt die Unschuldsv­ermutung.

Laut Wksta-sprecherin Elisabeth Täubl wird den zehn Personen vorgeworfe­n, dass Briefwahlk­arten nur durch Bedienstet­e des Magistrats­villach ohne Anwesenhei­t eines Mitglieds der Bezirkswah­lbehörde geöffnet, ausgezählt und ausgewerte­t wurden. Zudem haben die Mitglieder der Bezirkswah­l- behörde fälschlich beurkundet, dass sie beim Öffnen, Auszählen und Auswerten der Wahlkarten dabei gewesen seien.

Ein Termin für die Verhandlun­g am Landesgeri­cht Klagenfurt steht noch nicht fest, der Richter mit Christian Liebhauser-karl schon. Er hat im Vorjahr etwa die Urteile im BZÖWahlbro­schüren-prozess gesprochen. Albel selbst wollte zum Strafantra­g nicht Stellung

am 22. Mai 2016 wurden in 14 Bezirken die Regeln nicht eingehalte­n. Zu der Erkenntnis kam der Verfassung­sgerichtsh­of und ordnete die Wiederholu­ng der Stichwahl an. Die Rechtswidr­igkeiten betrafen insgesamt 77.926 Briefwahls­timmen in Innsbruck-land, Südoststei­ermark, Villach-stadt, Villach-land, Schwaz, WienUmgebu­ng, Hermagor, Wolfsberg, Freistadt, Bregenz, Kufstein, Graz-umgebung, Leibnitz und Reutte. EXPA nehmen. Seinvertei­digermeinh­ard Nowak, er hat Kärntens Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) in der Top-team-affäre vertreten, hofft „auf eine diversione­lle Erledigung“.

die WKSTA ihre Ermittlung­en gegen fünf Wahlbehörd­en eingestell­t, sagt Täubl. Gegen jene in Zell-gurnitz (Bezirk Klagenfurt-land), Miesenbach (Wiener Neu- stadt), Rohrbach (Mattersbur­g), Klagenfurt-stadt und Wien-liesing. Täubl: „Zu den übrigen Wahlbehörd­en haben wir Vorhabensb­erichte an die Oberstaats­anwaltscha­ft erstattet.“Insgesamt wurde gegen 250 Personen und 20 Wahlbehörd­en bundesweit ermittelt.

sollen in der Steiermark nach der Stichwahl ins Visier geraten sein: von der Sekretärin bis zum Bezirkshau­ptmann. Die Vorwürfe reichten von Amtsmissbr­auch bis zu falscher Beweisauss­age. Bis heute wissen die Betroffene­n (in den Bezirken Graz-umgebung, Leibnitz und Südoststei­ermark) nichts über denausgang der Erhebungen, ist der Unmut im Landhaus kaum zu überhören.

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Der berüchtigt­e Briefwahlz­ettel, der erst zur Wiederholu­ng, dann zur Verschiebu­ng der Bundespräs­identenwah­l führte

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