Kleine Zeitung Steiermark

„Alle im Ort

- Von Beate Pichler und Wilfried Rombold

Große Betroffenh­eit in St. Martin im Sulmtal: Der 63-jährige Besitzer eines Bauernhaus­es kam bei einem nächtliche­n Brand ums Leben. Ausgelöst wurde er durch ein Heizgerät.

Der Sohn desnachbar­nwar mitten in dernacht aufgewacht und hatte das Feuer entdeckt, doch obwohl er sofort Alarm schlug, gab es für den Hausbesitz­er keine Rettung: Ein 63-jähriger pensionier­ter Landwirt, der nach dem Tod seines Bruders vor ein paar Jahren allein auf dem Hof gelebt hatte, kam in der Nacht zum Mittwoch bei einem Brand in St. Martin im Sulmtal ums Leben.

Der Alarm ging bei der Feuerwehr um 4.02 Uhr ein, insgesamt vier Feuerwehre­n – St. Martin im Sulmtal, Dietmannsd­orf, Otternitz und St. Peter im Sulmtal – rückten mit 47 Mann und zehn Fahrzeugen aus. Bei ihrem Eintreffen stand das Haus aber bereits im Vollbrand, aus allen Fenstern schlugen die Flammen.

Erst nach einer Stunde war es möglich, vier Atemschutz­trupps in das zum Großteil aus Holz gebaute Haus zu schicken. Vorher wäre es zu gefährlich für die Feuerwehrl­eute gewesen, betonte Abschnitts­kommandant Erich Schipfer. Auch die Decke war eingestürz­t.

Bald war es traurige Gewissheit: In einem Raum, der von innen wegen herabhänge­nder Balken nicht mehr erreichbar war, wurde die Leiche des 63Jährigen entdeckt. Ein Trupp musste über Leitern von außen einsteigen, um dorthin vorzudring­en.

Die Betroffenh­eit in St. Martin war gestern groß. Das Opfer war sehr beliebt, meinte Bürgermeis­ter Franz Silly, „er war sehr gemütlich und auch sehr hilfsberei­t, alle im Ort haben ihn gern gehabt“.

Noch am Nachmittag konnten die Brandermit­tler des Landeskrim­inalamts die Ursache klären. Ein Heizstrahl­er hatte die Tragödie ausgelöst.

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