Kleine Zeitung Steiermark

Tram-mittelteil­e: Ultimatum an Stadt

Druck vom Hersteller: Graz muss heuer noch ordern. Aber Entscheidu­ng über längere „Cityrunner“vertragt.

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Holding Graz Linien ( Barbara Muhr) dürfen sich über eine steigende FahrgastNa­chfrage und bald ein größeres Straßenbah­nnetz freuen. Die Stadt hat das Geld reserviert, das Land ebenso. Und ungeachtet der letzten Aussage von Infrastruk­turministe­r

(FP) imparlamen­t, er habe für dasgrazer Vorhaben keinerlei Mittel im Budget eingeplant, sind die Steirer optimistis­ch. Verkehrsla­ndesrat Anton Lang (SP) will im Mai mit dem Minister persönlich über Unterstütz­ung des Bundes sprechen.

Gestern sollte ein anderes wichtiges Projekt „auf Schiene“gebracht werden: der Auftrag an den Straßenbah­nherstelle­r Bombardier für neue Mittelteil­e für die 18 Grazer „Cityrunner“-tramways.

Über diese „X-large-bim“wird ja seit einer gefühlten Ewigkeit gesprochen, doch nunbrennt derhut: wegendes Tramnetz-ausbausund­wegen der guten Auftragsla­ge bei Bombardier. So wird daswie- nerwerk in den nächsten Jahren 119 „Flexity“-trams für die Bundeshaup­tstadt ausliefern. Obendrein könntewien­er Know-how beim jüngsten Großauftra­g gefragt sein: Aus Schweden kam im April die Order für 40 Regionalzü­ge. Ergoist derdruck auf Graz groß: Wird heuer kein Auftrag mehr erteilt, rollt in den nächsten Jahren keine „X-large-bim“– daswerk ist ausgelaste­t. Dabei könnten die auf knapp 37Meter verlängert­en Fahrzeuge um ein Drittel mehr Fahrgäste transporti­eren. Kostenpunk­t: jeweils 1,9 Millionen Euro. Inklusive aller „Nebengeräu­sche“– Umbau Remise, Werkstätte­n, Erneuerung von Zufahrten etc. – steigt der Aufwand jedoch auf 47 Millionen Euro.

wissen Muhr, ihr Vorstandsk­ollege Wolfgang und die Stadtspitz­en

(VP) und Mario (FP) natürlich und zögern mit einer Zusage – nicht eben zur Freude der Fahrgäste. Thomas Rossacher

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Norbert HoEine „Cityrunner“-tram in Graz

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