„Von der linken Szene abgrenzen“
Zurück zu denwurzeln, empfehlen Leser den Grünen nach ihremwahlabsturz in Salzburg.
„Zwischen Dankbarkeit und Tränen“und „Grüner Trost: Überraschungssieg in Tirol“, 23. 4.
Wieder wurden Wahlen geschlagen und wieder wurden die Grünen quasi liquidiert, und das ist schade. Ich bin kein Grünwähler, aber doch finde ich, dass die Grünen ihr Recht haben, politisch mitzuwirken und mitzugestalten. Leider haben die derzeitigen Grünpolitiker jeden Sinn für Realität verloren und irren wirklich planlos durch Zeit und Raum. Es gibt anscheinend keine Strukturen mehr, die die Grünen wieder zu einer wählbaren Öko-partei machen – wie auch?
Verfehlte Themen, Personen ohne Konzept, nur ein Blabla an politischenaussagen, quasselnde NGOS, die mitreden und versuchen, Politik zu machen, eine hochgelobte Basisdemokratie in der Organisation, die nichts mehr wert ist, und ein Übergangsobmann Kogler, für den Stimmenverluste ein mehr als respektables Wahlergebnis sind.
Als Außenstehender kann ich den Grünen nur einen Tipp geben, selbstständig werden, „back to the roots“und sich von der linkslinken Szene abgrenzen, und zusätzlich muss wieder eine grüne Einigkeit feststellbar sein, damit werden die Grünen auch wieder wählbar sein. Ernest Maier, Mooskirchen
Schlüsse ziehen
Das wichtigste Kriterium, um Wahlerfolg zu haben, scheint zu sein: „kein Grüner sein“, wie man bei Georgwilli sieht. Hof- fentlich werden die
Schlüsse gezogen.
Heinz Kossek, Leibnitz
Beispielgebend
richtigen
Wir sind es gewohnt, dass der Großteil unserer Politikerinnen für seine Fehler nicht die politische Verantwortung übernimmt. Die rühmliche Ausnahme bietet jetzt Salzburgs Grünen-chefin Astrid Rössler. Nicht nur, dass sie die politische Verantwortung für die Wahlniederlage ihrer Partei übernimmt, sondern sie definiert politische Verantwortung auch mit einer Konsequenz, die Seltenheitswert hat: Rücktritt ohnewenn und Aber. Da könnten sich unsere Politikerinnen ein Stück davon abschneiden und sollten so eine Entscheidung als beispielgebend auch für sich in Anspruch nehmen.
DI Gerhard di Bernardo, Villach
Kurs korrigieren
„Kranke Kassen: Am Rezept wird noch gebastelt“und „Warum die Gesundheitsreformpatientenrecht ist“, 24. 4.
Unsere Politiker sollten die Kleine Zeitung lesen! In den hervorragend recherchierten Reportagen von Claudia Gigler und Didi Hubmann sollten sie die richtigen Lösungsansätze erkennen können und – noch rechtzeitig – den Kurs der geplanten „Alibi-maßnahmen“korrigieren.
Luis Fortmüller, Graz
Aus Graz wegziehen
„Olympia-loks nehmen jetzt volle Fahrt auf“, 24. 4.
Am Montag wurden die ersten Maßnahmen für Graz als eventuellen Ausrichter der Olympischenwinterspiele präsentiert. Für eine Machbarkeitsstudie
werden bereits 300.000 Euro flüssiggemacht. Sollte Graz in die engere Auswahl kommen, sind weitere sieben Millionen Euro vorgesehen. Und bei Zuschlag der Spiele werden wohl noch mehr Mittel erforderlich sein, die das Budget der Stadt belasten werden.
Einer Volksbefragung über das Für undwider hat der Bürgermeister bereits eine mündliche Abfuhr erteilt. Wo bleibt hier das Demokratieverständnis? Wenn einer eine Idee hat, die er auch durchziehen will, dann soll dieser für sämtliche Kosten aufkommen. Das wäre wahre Volksnähe.
Meinen Enkeln werde ich raten: Sollte Graz den Zuschlag erhalten, sollen sie aus dieser Stadtwegziehen, damit sie nach den Olympischen Spielen das Defizit nicht mittragen müssen! Anton Roll, Graz