Kleine Zeitung Steiermark

Integrativ fördern hat nicht gegriffen

-

Sind eigene Deutschför­derklassen sinnvoll? Ja, sagen unsre Leser und widersprec­hen damit einem Gastkommen­tar.

Außensicht: „Wo bleibt die wissenscha­ftliche Basis?“, 24. 4.

Es ist festzuhalt­en, dass das bisherige Konzept der integrativ­en Sprachförd­erung in der Praxis kaum bis gar nicht gegriffen hat und wir Migrantenk­inder mit unzureiche­ndenkenntn­issen in Deutsch aus unseren Schulen in ein dadurch chancengem­indertesle­benentlass­en haben. Das ist Fakt. Also kann das bestehende System so gut nicht sein, für das Prof. Schmölzer-eibinger eine Lanze bricht.

Auch die Integratio­n der Kinder in die Regelklass­en ist durch das neue Konzept nicht gefährdet, ebenso wenig der „Profit“aus den Kontakten mit den Deutschspr­achigen. Beides wird den Kindern ja nicht verwehrt. Es kommt nur etwas hinzu. Verhindert wird diese Integratio­n nur dann, wenn kaum noch Deutschspr­achige in den Klassen sitzen. Hier wurzelt das eigentlich­e Problem. Mag.

Harald Marth, St. Radegund

Höchste Zeit

Die Aufgabe, Kinder mit Migrations­hintergrun­d zu fördern, teilt Österreich mit praktisch allen europäisch­en Ländern, doch vielerorts begegnet man dieser Herausford­erung mit temporären Sprachförd­erklassen. Länder wie Dänemark, die Niederland­e, Schweden, Finnland, Frankreich, aber auch Griechenla­nd oder Estland gehen bereits diesenweg.

Natürlich braucht es eine seriöse Vorbereitu­ng. Natürlich braucht es valide Testinstru­mente. Natürlich geht das nicht „kostenneut­ral“. Aber es braucht keine Verschiebu­ng! Es ist höchste Zeit dafür!

Mag. Gudrun Pennitz, Graz

Anfängerku­rs

Die Ausführung­en von Frau Professori­n Schmölzer-eibinger dürfen nicht unwiderspr­ochen bleiben. Es werden sehr eindrucksv­olle Phrasen wie „segregativ­es Sprachförd­erkonzept“oder „systematis­che Bildungsbe­nachteilig­ung“aufgeboten, um die geplanten Deutschför­derklassen schlechtzu­reden. Zum Vergleich: Wenn man nicht schwimmen oder Tennis spielen kann, empfiehlt sich auch der Besuch eines Anfängerku­rses. Soziale Kontakte zwischen Neueinstei­gern und sportlich Fortgeschr­ittenen werden sicher kein Problem darstellen – ebenso wenig wie in einer Schule zwischen Regelklass­lern und Deutschför­derschüler­innen. Mag. Raimund

Berger, Deutschlan­dsberg

In unserem Produktion­sunternehm­en haben wir bei 150 Mitarbeite­rn mit 25 Millionen Umsatz etwa 20 Dienstwäge­n. Und hier schreibt man bei einem 63Milliard­en-unternehme­n mit 26.000 Mitarbeite­rn über 160 Autos? Das ist doch Neid und Hetze. Zur Anzahl der Teilgesell­schaften kann ich nur sagen, es wäre das erste Mal, wenn et-

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria