Der „Hexer“hält Graz auf Ligakurs
Das erste Abstiegsspiel entschied die HSG Graz gegen Bruck mit 31:25 für sich. Das Ergebnis ist aber klarer als der Spielverlauf.
Achtzehn Runden im Grunddurchgang, acht in der Qualirunde und letzten Endes erreicht die HLA ihren Kulminationspunkt aus steirischer Sicht wieder im Abstiegskampf. Zwei Saisonen hintereinander hat Bruck das Unheil gegen Bärnbach/köflach und Leoben in zwei beziehungsweise drei Spielen abwenden können, nach dem ersten Spiel gestern gegen Graz stehen die Obersteirer heuer mit dem Rücken zurwand. 1983 holte Waagner Biro den ersten Meistertitel nach Graz, 35 Jahre später braucht der Nachfolgeklub noch einen Sieg zum Klassenerhalt. Doch Obacht: „Mit Brucker Herzblut ist alles möglich“, wie auf den Fanleiberln steht.
Die Stimmung war aufgeheizt, die Brucker Fans bildeten auf der Tribüne einen Block in Blau, trommelten, schrien, und das, lange bevor die Partie angepfiffen wurde. Trotz der Brisanz entwickelte sich eine feine und faire Partie. Die spielerisch stärkeren Grazer agierten gut, aber nicht übermächtig, und auf der anderen Seite nutzten die robusteren Brucker viele Chancen nicht, waren einen Hauch zu brav. Graz-keeperthomas Eichberger hielt die Führung und mit 17:11 ging es in die Kabine.
In der Pause stellte Bruck auf eine aggressivere Deckung um (3-2-1), Graz war planlos und das Spiel schien zu kippen. Graz pendelte sich ein, das Momentum blieb bei Bruck und der Vorsprung schrumpfte auf 25:24. „Die Umstellung hat uns gar nicht geschmeckt“, sagt Eichberger. Der Hexer hielt in dieser Phase den Sieg fest, die Stimmung war einem Tollhaus gleich. „Das war schon fast wie ein Auswärtsspiel, viel ärger kann es in Bruck auch nicht werden. Aber wenn wir so wie in der ersten Hälfte spielen, gewinnen wir“, sagt Eichberger. Das klare 31:25 spiegelte den Spielverlauf nicht wider, er war einigen Versuchen von BruckTrainer Michael Draca in den letzten zwei Minuten geschuldet: „Wir müssen in der ersten