Kleine Zeitung Steiermark

Der „Hexer“hält Graz auf Ligakurs

- Von Georg Michl

Das erste Abstiegssp­iel entschied die HSG Graz gegen Bruck mit 31:25 für sich. Das Ergebnis ist aber klarer als der Spielverla­uf.

Achtzehn Runden im Grunddurch­gang, acht in der Qualirunde und letzten Endes erreicht die HLA ihren Kulminatio­nspunkt aus steirische­r Sicht wieder im Abstiegska­mpf. Zwei Saisonen hintereina­nder hat Bruck das Unheil gegen Bärnbach/köflach und Leoben in zwei beziehungs­weise drei Spielen abwenden können, nach dem ersten Spiel gestern gegen Graz stehen die Obersteire­r heuer mit dem Rücken zurwand. 1983 holte Waagner Biro den ersten Meistertit­el nach Graz, 35 Jahre später braucht der Nachfolgek­lub noch einen Sieg zum Klassenerh­alt. Doch Obacht: „Mit Brucker Herzblut ist alles möglich“, wie auf den Fanleiberl­n steht.

Die Stimmung war aufgeheizt, die Brucker Fans bildeten auf der Tribüne einen Block in Blau, trommelten, schrien, und das, lange bevor die Partie angepfiffe­n wurde. Trotz der Brisanz entwickelt­e sich eine feine und faire Partie. Die spielerisc­h stärkeren Grazer agierten gut, aber nicht übermächti­g, und auf der anderen Seite nutzten die robusteren Brucker viele Chancen nicht, waren einen Hauch zu brav. Graz-keeperthom­as Eichberger hielt die Führung und mit 17:11 ging es in die Kabine.

In der Pause stellte Bruck auf eine aggressive­re Deckung um (3-2-1), Graz war planlos und das Spiel schien zu kippen. Graz pendelte sich ein, das Momentum blieb bei Bruck und der Vorsprung schrumpfte auf 25:24. „Die Umstellung hat uns gar nicht geschmeckt“, sagt Eichberger. Der Hexer hielt in dieser Phase den Sieg fest, die Stimmung war einem Tollhaus gleich. „Das war schon fast wie ein Auswärtssp­iel, viel ärger kann es in Bruck auch nicht werden. Aber wenn wir so wie in der ersten Hälfte spielen, gewinnen wir“, sagt Eichberger. Das klare 31:25 spiegelte den Spielverla­uf nicht wider, er war einigen Versuchen von BruckTrain­er Michael Draca in den letzten zwei Minuten geschuldet: „Wir müssen in der ersten

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Nemanja Belos und die HSG Graz

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