Kleine Zeitung Steiermark

„Die Pause kommt zum richtigen Zeitpunkt“

Ob Mike Coffin seine Kapfenberg­er im Halbfinale auf Wels oder Wien vorbereite­t, ist „inwahrheit“egal.

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Heute

endet der Grunddurch­gang der Basketball-bundesliga. Sind Sie zufrieden mit dem, was Ihre Mannschaft gezeigt hat?

MIKE COFFIN: Wir haben bis jetzt eine gute Saison abgeliefer­t. Jetzt fängt dann die richtige Saison an, aber ich bin sehr zufrieden. Seit ich hier bin, haben wir uns weiterentw­ickelt. Jetzt schauen wir Richtung Halbfinale.

Gibt es eine Mannschaft, die Sie in den vergangene­n 31 Runden überrascht hat? Oder eine, von der Sie mehr erwartet hätten?

Das kann ich nicht beantworte­n. Ich habe oft nur auf unsere Mannschaft geschaut. Wien hat natürlich überrascht. Mit fünf, sechs Leuten eine Saison auf dem vierten Platz zu beenden, ist einwahnsin­n.

Hätte man sich von Fürstenfel­d mehr erwarten können?

Die haben viele Verletzung­en gehabt, viele Probleme abseits vom Basketball.

Im Hinblick auf das Halbfinale: Würden Sie lieber gegenwels oder lieber gegen Wien spielen?

In Wahrheit ist es egal. Du musst jeden schlagen, wenn dumeister werden willst. Wir haben gegen Wels alle vier Spiele gewonnen, gegenwien zu Hause gewonnen und auswärts knapp verloren. Im Semifinale gibt es keinen leichten Gegner.

Wie schwierig ist es, nachdem Grunddurch­gang eine gewisse Zeit spielfrei zu sein, bevor es mit dem Halbfinale weitergeht?

Ich glaube, wenn du einen Rhythmus hast, ist das schwierig. Momentan spielen wir an- ders, als wir das in den letzten zwei Monaten getan haben. Wir sind Erster, wir bleiben Erster, es kann sein, dass wir die vergangene­n Spiele auf die leichte Schulter genommen haben. Vielleicht kommt die Pause zum richtigen Zeitpunkt, damit wir uns auf das Halbfinale fokussiere­n. Es kann Vorteile haben, kann aber auch Nachteile haben. Im Vorjahr war es sicher gut, dass Kapfenberg Viertelfin­ale spielen musste.

Wie will man trotz der Pause in den Spielrhyth­mus kommen?

Wir simulieren im Training Spieltage und Regenerati­onstage und steuern das über die Trainingsi­ntensität.

Hat es Sie überrascht, dass der Übergang von Mattersbur­g zu Kapfenberg so reibungslo­s funktionie­rt hat?

Ich habe durch meine Zeit in Wels Erfahrung in der Bundesliga. Überrasche­nd war für mich nur, wie profession­ell der Klub in Kapfenberg ist. Es gab einen Plan und wir haben an diesem Plan nichts geändert. Es war sehr leicht, reinzukomm­en und den Job zu übernehmen.

Auch weil Sohn Marck Ihnen in der Vergangenh­eit erzählt hat, wie Kapfenberg ist, und Sie den Verein ohnehin kannten?

Es ist leichter, Marck zu trainieren und mit Marck zu arbeiten als mit vielen anderen Spielern. Das ist einfach so.

Weil er Ihr Sohn ist oder weil er ist, wie er ist?

Beides. Clemens Ticar Basketball-bundesliga, heute: Fürstenfel­d– Gmunden, Kapfenberg – Traiskirch­en (18)

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Kapfenberg­Trainer Mike Coffin

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