Radeln auf der schmalen Spur
Haben Sie schon von der Parenzana gehört? Die Radroute, die auf einer aufgelassenen Bahntrasse durch das nordwestliche Istrien führt, begeistert viele Biker.
Früher, zu Zeiten der Habsburger Monarchie, war sie Schmalspurbahn, betrieben von denk. u. k. Staatsbahnen. Heute ist die Parenzana ein Radwanderweg, der unter steirischen Bikern noch als Geheimtipp gilt.
Über 120 Kilometer führt er, streckenweise auf Schottertrassen, von Triest nach Porecˇ und somit durch Italien, Slowenien und Kroatien. Er kann sowohl beradelt als auch erwandert werden, die idealen Reisezeiten sind der Frühling und ganz besonders der Herbst, wie die Autoren des inspirierenden Reiseführers (siehe Tipp rechts oben) der Meinung sind.
Jahrzehntelang – seit 1935 – lag diebahntrasse brach, bis 2002 anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Eröffnung die Idee geboren wurde, diese Verkehrsader zwischen drei Ländern neu zu beleben. Das Ergebnis ist der „Weg der Gesundheit und Freundschaft“für Biker undwanderer.
Abwechslungsreich. Auf der Route geht es durch alte Städtchen und Ortschaften – malerisch liegt etwa das kroatische Motovun auf einemhügel –, direkt ammeer entlang, dann wieder durchs fruchtbare Hinterland, durch Tunnels, über Viadukte und an histori- schen Bahnhöfen vorbei. Entlang des Weges finden sich einige Wegweiser, wie die Lokomotive in Vizinada, Kopien alter Meilensteine, Themen- und Infotafeln, Rastplätze an historischen Stationen, Aussichtstürme und auch das Parenzaner Museum in Livade.
Mountainbike. Für die Parenzana empfiehlt es sich übrigens, per Mountainbike zu reisen. Zum einen für die (mäßigen) Steigungen, zum anderenwegendes steinigen Belags in ein paar Teilabschnitten in Kroatien. Auf denen wird man ordentlich durchgerüttelt – eine echte Probe für den Hintern.