Kleine Zeitung Steiermark

Seeleiche: Führt Spur zum Mordfall „Rosi“?

- Von Hans Breitegger

Kommt Alfred U. für einen weiteren Mord infrage? Es gibt Parallelen zum Mordfall „Rosi“. Die Prostituie­rte wurde vor 25 Jahren getötet.

Nachdem der 63-jährige Alfred U. gestanden hat, in seiner Wiener Wohnung eine bisher unbekannte Prostituie­rte namens „Beata“erwürgt und zerstückel­t zu haben, wird er nun auch zu anderenmor­dfällen überprüft. Seine jetzige Tatweist auffallend­e Parallelen zum Mordfall „Rosi“auf. Die verweste Leiche der Prostituie­rten Julia Margaritha Rijo aus Higuey, Dominikani­sche Republik, war am 17. April 1993 am Rande eines Güterweges bei St. Margarethe­n im Bezirk Eisenstadt-umgebung entdeckt worden.

Der Auffindung­sort ist nur sechs Kilometer von der Ruster Bucht entfernt, wo die Seehütte des Beschuldig­ten steht. Dort hatte er die in Kisten und Säcken verpackten Leichentei­le tagelang gelagert, bevor er sie im Neusiedler See versenkte.

Die Leiche von Rosi, so wurde Julia Margaritha Rijo im Rotlichtmi­lieu genannt, war laut Gerichtsme­diziner sogar mehrere Monate in einem gut durchlüfte­ten Raum gelagert, ehe sie der Mörder bei St. Margarethe­n abgelegt hatte. Und: Der Täter hatte vermutlich versucht, sie zu zersägen. Darauf deuten Spuren am Oberschenk­elknochen hin.

Kein Wunder also, dass sich nun auch die Cold-case-gruppe des Bundeskrim­inalamtes

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