Er ist ein „Vereinsmeier“im besten Sinn
31 Jahre lang war Helmuth Lexer Präsident des steirischen Skiverbandes. Eine bewegte Zeit mit vielen Erfolgen auf allen Ebenen.
Am Freitagabend ging sie zu Ende, die lange Zeit, in derhelmuth Lexer einem der wichtigsten Sportverbände des Landes vorstand: Da wurde in seiner Heimatgemeinde Tauplitz ein neuer Vorstand gewählt, mit einem neuen Präsidenten. Davor legte er noch einmal Hand an: Lexer ehrte die erfolgreichsten Wintersportler der abgelaufenen Saison – genau so, wie er es schon so oft und gern und mit Freuden getan hatte. Seit diesemwochenende ist aber Schluss. Nach 31 Jahren an der Spitze – einzig der Präsident des steirischen EishockeyVerbandes Kurt Eschenberger ist ebenso lang in Amt und Würden – kann sich Lexer am Wochenende zurücklehnen. „Da kommen alle Gefühle zusammen“, bekennt der 69-Jährige. Kein Wunder: „Der Skiverband und derwsvtauplitz, das war wesentlicher Lebensinhalt für mich. Und man hat das alles ja mit viel Freude gemacht“, sagt Lexer.
Viel ist passiert, seit er 1987 den Vorsitz des Verbandes übernahm, mit 38 Jahren. „Ich war Obmann des Vereines in Tauplitz, da hat mich der damalige Präsident Otto Straub gebeten, mitzuhelfen. In Tauplitz war ja nach derwm1978 und der Goldenen für Lea Sölkner viel los. Und dann war ich Terminreferent, dann Finanzreferent, dann Vizepräsident – und dann eben Präsident. Damals haben sich alle gewundert, was der Junge da will ...“
Der „Junge“kam, um zu bleiben, wie es aussieht. Lexer „fand Freude“am Funktionärsdasein. „Eswar nie geplant, dass es so lange dauert. Aber die Menschen haben dann eben gesehen, dass da einer ist, auf den mansich verlassen kann.“Einer, der auch mit der Spitze im österreichischen Skiverband rund um Peter Schröcksnadel und Klaus Leistner bestens auskam. Faktum ist, dass die Steiermark als einziges Bundesland alle Weltmeisterschaften, die der internationale Skiverband vergeben kann, auch ausgetragen hat – von Alpin-ski bis hin zum Freestyle-snowboard und den Skifliegern oder Telemarkern.
Und als ob der Skisport nicht genug wäre, war Lexer auch im Land federführend. Mit ihm gab es ein neues Sportgesetz und 1988 die neue Sportabteilung des Landes – und Lexer war als langjähriges Mitglied und auch Geschäftsführer der Landessportorganisation (LSO) mittendrin.
„Ich wollte was für die Sportler tun, die kleinen und mittlerenverbände“, sagt er, „weil die Großen tun sich leichter – und als Präsident des Skiverbandes