Kleine Zeitung Steiermark

Er ist ein „Vereinsmei­er“im besten Sinn

- Von Michael Schuen

31 Jahre lang war Helmuth Lexer Präsident des steirische­n Skiverband­es. Eine bewegte Zeit mit vielen Erfolgen auf allen Ebenen.

Am Freitagabe­nd ging sie zu Ende, die lange Zeit, in derhelmuth Lexer einem der wichtigste­n Sportverbä­nde des Landes vorstand: Da wurde in seiner Heimatgeme­inde Tauplitz ein neuer Vorstand gewählt, mit einem neuen Präsidente­n. Davor legte er noch einmal Hand an: Lexer ehrte die erfolgreic­hsten Winterspor­tler der abgelaufen­en Saison – genau so, wie er es schon so oft und gern und mit Freuden getan hatte. Seit diesemwoch­enende ist aber Schluss. Nach 31 Jahren an der Spitze – einzig der Präsident des steirische­n EishockeyV­erbandes Kurt Eschenberg­er ist ebenso lang in Amt und Würden – kann sich Lexer am Wochenende zurücklehn­en. „Da kommen alle Gefühle zusammen“, bekennt der 69-Jährige. Kein Wunder: „Der Skiverband und derwsvtaup­litz, das war wesentlich­er Lebensinha­lt für mich. Und man hat das alles ja mit viel Freude gemacht“, sagt Lexer.

Viel ist passiert, seit er 1987 den Vorsitz des Verbandes übernahm, mit 38 Jahren. „Ich war Obmann des Vereines in Tauplitz, da hat mich der damalige Präsident Otto Straub gebeten, mitzuhelfe­n. In Tauplitz war ja nach derwm1978 und der Goldenen für Lea Sölkner viel los. Und dann war ich Terminrefe­rent, dann Finanzrefe­rent, dann Vizepräsid­ent – und dann eben Präsident. Damals haben sich alle gewundert, was der Junge da will ...“

Der „Junge“kam, um zu bleiben, wie es aussieht. Lexer „fand Freude“am Funktionär­sdasein. „Eswar nie geplant, dass es so lange dauert. Aber die Menschen haben dann eben gesehen, dass da einer ist, auf den mansich verlassen kann.“Einer, der auch mit der Spitze im österreich­ischen Skiverband rund um Peter Schröcksna­del und Klaus Leistner bestens auskam. Faktum ist, dass die Steiermark als einziges Bundesland alle Weltmeiste­rschaften, die der internatio­nale Skiverband vergeben kann, auch ausgetrage­n hat – von Alpin-ski bis hin zum Freestyle-snowboard und den Skiflieger­n oder Telemarker­n.

Und als ob der Skisport nicht genug wäre, war Lexer auch im Land federführe­nd. Mit ihm gab es ein neues Sportgeset­z und 1988 die neue Sportabtei­lung des Landes – und Lexer war als langjährig­es Mitglied und auch Geschäftsf­ührer der Landesspor­torganisat­ion (LSO) mittendrin.

„Ich wollte was für die Sportler tun, die kleinen und mittlerenv­erbände“, sagt er, „weil die Großen tun sich leichter – und als Präsident des Skiverband­es

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