Völkerwanderung im Süden
hielten es die Goten, Vandalen und Langobarden auf der Heimatscholle nicht mehr aus und begannen, rastlos quer durch Europa zu ziehen. Diese Rastlosigkeit ist uns, ihren Nachfahren, geblieben. Die innerösterreichische Migration ist ein Phänomen, das auchimsüden des Landes gut bekannt ist. Graz etwa ist besonders beliebt bei studierfreudigen jungen Kärntnern. Tausende von ihnen bestimmen längst das Lebensgefühl in der steirischen Hauptstadt mit.
Heute wird der Spieß umgedreht: Anlässlich des Fußball-cupfinales zwischen Sturm und Salzburg zieht es mehr als 20.000 Steirer zu dennachbarn. Was Klagenfurt – für einen Abend – in die zumindest viertgrößte Stadt der Steiermark verwandelt. Ganz knapp hinter Leoben (25.000) und Kapfenberg (23.000). Bleibt zu hoffen, dass sich die Sturm-fans manierlicher aufführen als einst die Vandalen. Schließlich machen siekurzurlaub bei Freunden!