Kleine Zeitung Steiermark

Schloss Reintal: Sorge um Naturschut­z

- Von Robert Preis

Offener Brief übt scharfe Kritik an Schlossbes­itzer. Dieser wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Die Auseinande­rsetzung rund ums Schloss Reintal ist um ein weiteres Kapitel reicher. Diesmal üben einige Personen des öffentlich­en Lebens in einem offenen Brief scharfe Kritik an Schlossbes­itzer Johann Höllwart.

Das Schreiben, welches etwa Romana Uhl (Naturschut­zbund), Harts Bürgermeis­ter Jakob Frey und Andrea PavlovecMe­ixner, Grazer Grünen-gemeinderä­tin, unterzeich­neten, drückt die Sorge um wertvollen Naturraum aus. Bereits im Februar sollen „weit mehr Bäume als notwendig“geschläger­t worden sein. „Teilweise kam es zu unangemeld­eten Rodungen. Eswurde Anzeige bei der Forstbehör­de erstattet, die Arbeiten jedoch nicht abgebroche­n“, ist in dem Brief gar von Gesetzesüb­ertretunge­n die Rede. KK

Tatsächlic­h sind derzeit schwere Gerätschaf­ten auf dem Anwesen in Betrieb. Schlossbes­itzer Johann Höllwart verwehrt sich aber gegen den Vorwurf, unrechtmäß­ig zu handeln. „Ich führe keine Baumaß- nahmen durch, sondern nur Rückbauten, die mit der Bezirksfor­stbehörde abgestimmt sind.“Das Anwesen sei völlig verwildert, verbuscht und voller Neophyten. „Nach ein, zwei Jahren wäre das keine Wiese mehr, sondern Wald. Ich tue also nichts Widerrecht­liches, sondern übe meine Pflicht aus.“

Höllwart weist darauf hin, dass er „alles angekündig­t“habe – das letzte Mal vor zwei Wochen bei einer Bürgervers­ammlung im Gemeindeam­t von Hart bei Graz.

Ums Schloss Reintal gab es zuletzt beim Verkauf im Jahr 2014 Aufregung, damals kam es sogar zu Gerichtsve­rfahren.

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Schweres Gerät fährt derzeit bei Schloss Reintal auf

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