AT&S steht vor nächstem Schub bei Investitionen
Die „Umformatierung“des Leiterplattenherstellers AT&S bringt bis 2023 den nächsten großen Investitions- undwachstumsschub.
Nach einem Rekordgeschäftsjahr steckt sich das Hightech-unternehmen AT&S für die nächsten Jahre ehrgeizige Ziele. Wurde zuletzt die Umsatzmilliarde gerade noch nicht geknackt, will Vorstand Andreas Gerstenmayer bereits den nächsten Meilenstein setzen: Auf 1,5 Milliarden Euro Umsatz soll das Geschäft in den nächsten fünf Jahren ausgebaut werden.
Voraussetzung dafür ist ein nächster massiver Investitionsschub vor allem in China, wo der Leiterplattenhersteller Werke in Schanghai und Chongqing im Südwesten des Landes betreibt. Dort ist die zweiteausbauphase bereits in Planung. Bis zu 100 Millionen Euro schwer ist die nächste Investition. „Mitte des Jahres“(Gerstenmayer), also in den nächsten Wochen, soll es grünes Licht dafür geben. In den vergangenen drei Jahren hatte AT&S gut 520 Millionen in neue Produktionslinien gesteckt. Als „Daumenwert“könnte diese Größenordnung auch für die künftigen Pläne herhalten, abzüglich derkosten für die 150 Millionen Euro teure Infrastruktur, skizziert Gerstenmayer den Umfang.
Das Unternehmen mit Sitz in Leoben hatte den massiven Ausbau und Startschwierigkeiten im neuen Werk in Chongqing 2016/17 noch mit einem Verlustjahr bezahlt. „Jetzt konnten wir sehr deutlich zeigen, dass wir mit Chongqing das Unternehmen in eine neue Liga geführt haben“, so Gerstenmayer. Statt 23 Millionen Euro Verlust fuhr AT&S 56,5 Millionen Gewinn ein. Also eineverbesserung um 80 Millionen Euro.