Die Sache mit demkopf
kann wirklich frustrieren. Da rackert man sich tagein, tagaus mehrere Stunden im Training ab, perfektioniert jeden Schlag – und schafft es dennoch nicht auf die Siegerstraße.
Die Frage nach demwarumist rasch erklärt: weil der Kopf nicht mitspielt.
Dominic Thiem blieb in den letzten Wochen in Sachen Erfolgen einiges schuldig. Er wisse nicht, woran es liegt, dass er nicht befreit aufspielen kann.
Kurz gesagt: Das Selbstvertrauen des 24-Jährigen hatte sich im Keller verkrochen.
Und dann passiert er, dieser einemoment, der alles ändern kann.
Als krasser Außenseiter marschierte Thiem gegen Rafael Nadal auf den Platz, packte aber mit demwissen, den Spanier bereitszwei Mal bezwungen zu haben, vom ersten Ballwechsel an tolles Tennis aus und feierte einen sensationellen Triumph.
Das gefällt natürlich auch dem Selbstvertrauen, das jetzt wieder ans Tageslicht kommt und es Thiem plötzlich leicht macht, auch Angstgegner Kevin Anderson aus demweg zu räumen.
greift der Österreicherheuteinmadridnach seinem ersten Masters-titel. Sollte es nicht klappen, wäre das aber kein Beinbruch.
Wichtig ist vor allem, dass Thiem endlich wieder klar ist, was er eigentlich leisten kann. Denn mit diesemwissen stellen sich die Erfolge – wie man sieht – ganz von alleine ein.