Die Qualifikationsgruppe wird niemanden interessieren. Die spielen umausgeblasene Eier.
sind wir gespannt, wie es im Detail ausschauen wird.“Für seinen Klub gehe es darum, den Sprung in diemeistergruppe zu schaffen. Dort seien die Plätze für Salzburg, Rapid, Austria und Sturm „de facto vorgezeichnet“, vermutete Glasner.
Genau diese Tatsache stößt so manchem Trainerkollegen sauer auf. „Für kleinere Klubs wäre es besser gewesen, das alte Format beizubehalten. Die spielen jetzt halt nur noch zweimal pro Saison gegen Rapid oder Salzburg“, meinte St. Pöltens Dietmar Kühbauer. (NOCH-)WACCoachrobert Ibertsberger sagt: „Es besteht die Gefahr, dass die Qualifikationsgruppe nicht so im öffentlichen Interesse stehen wird.“ Klaus Schmidt, Altach-coach
Der scheidende Altach-coach Klaus Schmidt vertrat eine ähnliche Ansicht. „Die Reform ist für die ersten sechs gut, für die zweiten sechs nicht. Ganz oben wird es super, aber die Qualigruppe wird niemanden interessieren. Die spielen um ausgeblasene Eier.“In der Quali-gruppe geht es gegen den Abstieg und über den Play-off-umweg um einen Europacup-platz. In den Reform-diskussionen hatte Schmidt einen radikalen, an die Eishockeyliga angelehnten Vorschlag eingebracht. „Ich hätte mir ein Play-off gewünscht, in dem nach dem Grunddurchgang im Viertelfinale der Erste gegen den Achten, der Zweite gegen den Siebenten und so weiter spielt. Aber dazu hat der Mut gefehlt.“
Nicht nur in der Bundesliga, auch in derzweithöchsten Etage wird alles neu. Die zweite Liga wird mit 16 Vereinen und semiprofessionell geführt, was bei einigen Betreuern Zweifel aufkommen lässt. „Ich habe Bedenken, wenn Amateur- gegen Profivereine spielen“, meinte etwa Mattersburgs Gerald Baumgartner. „Für den Unterbau ist das nicht gut“, befürchtete AdmiraTrainer Ernst Baumeister.