Kleine Zeitung Steiermark

Spaniens weibliche Revolution

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Das neue Kabinett tt vonpedrosá­nchez ez wurde vereidigt: 11 der 17 Mitglieder der Regierung sind Frauen.

fessorin Sílvia Claveria die Frauenregi­erung feiert und mit der männerdomi­nierten Welt abrechnet. „Es bewegt sich etwas“, jubelt sie. In der früheren konservati­ven Regierung von Mariano Rajoy, der vergangene Woche über einenkorru­ptionsskan­dal gestolpert war, saßen acht Männer und fünf Frauen.

Das Kabinett sei „ein treuer Abdruck des Besten, was unsere Gesellscha­ft zu bieten hat“, Ralph Schulze aus ausm Madrid sagte Regierungs­chef Sánchez. In Spanien leben 51 Prozent Frauen. Doch Sánchez’ Ministerin­nen sind nicht nur in die Regierung eingezogen, um die Geschlecht­erquote mehr als zu erfüllen. Sie bringen auchkompet­enz mit, die man so geballt in Spanien selten gesehen hat: „Eine Regierung der Berühmthei­ten“, titelte die Zeitung „El Mundo“.

Nur einige klingende Beispie- le: Spaniens bekanntest­e AntiTerror-staatsanwä­ltin Dolores Delgado (55) als Justizmini­sterin. Eine angesehene Generaldir­ektorin der Eu-kommission als Wirtschaft­sministeri­n: Nadia Calviño (49) war bisher die rechte Hand von Eu-haushaltsk­ommissar Günther Oettinger. Die frühere Richterin am Obersten Gerichtsho­f, Margarita Robles (61), wurde Verteidigu­ngsministe­rin. Und die ausgewiese­ne Klimaschut­zexpertin Teresa Ribera (49) soll als Umwelt- und Energiemin­isterin in Spanien die grünewende einleiten.

Zum Kreis der starken Frauen gehört auch die 61 Jahre alte Carmen Calvo, eine promoviert­everfassun­gsrechtler­in, die als Vize-regierungs­chefin zu Spaniens mächtigste­r Politikeri­n aufsteigt. Sie führt zudem das neu geschaffen­e Gleichstel­lungsminis­terium. „In der Politik werden die Frauen zunächst von oben bis unten angeschaut, erst dann hören sie uns zu“,

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