Kleine Zeitung Steiermark

Schweinere­i

- Von Katharina Siuka und Verena Gangl

Die Murecker stimmen am Sonntag über einen möglichenw­echsel in den Bezirk Leibnitz ab. Ein Stimmungsb­ild.

Eigentlich fehlt nur noch der hohe Lattenzaun. Asterix und Obelix würden sich derzeit aber auch ohne wohlfühlen. Denn in Mureck, das an der Bezirksgre­nze zu Leibnitz liegt, stehen die Zeichen auf Widerstand. Am kommenden Sonntag stimmt die Bevölkerun­g über ein Ansuchen an das Land ab: Sollmureck den Bezirk Südoststei­ermark in Richtung Leibnitz verlassen? „Seit Murfeld ist das Thema richtig stark, bei uns wird viel diskutiert“, erklärt „Häuptling“Anton Vukan (SP), Murecker Bürgermeis­ter. Denn die Nachbargem­einde Murfeld hatte ja per Volksbefra­gung eindeutig dafür gestimmt, die eigene Kommune aufzulösen, um in den Bezirk Leibnitz zu wechseln (siehe Infobox rechts).

Nur einen Hinkelstei­nwurf von eben diesen „Abtrünnige­n“entfernt, liegt die Murecker

Tankstelle Pein. Zum Benzingeru­ch mischen sich dort Zigaretten­qualm und duftender Kaffee. Einige Murecker Männer treffen sich vor der Arbeit im angrenzend­en Café zum morgendlic­hen Stammtisch. „Jeder muss zur Volksbefra­gung gehen“, tönen sie, „sonst darf keiner mitreden“. Und geredet wird in Mureck derzeit viel: Zu Feldbach, der südoststei­rischen Bezirkshau­ptstadt, fehle die Verbindung. Verkehrste­chnisch, vor allem aber emotional. „Die meisten werden für Leibnitz stimmen“, ist sich der Stammtisch sicher. Aber: „Leibnitzer bin ich keiner, ich bin ein Murecker“, stellt einer klar. eredet wird auch im Schanigart­en descafés Oswald am Murecker Hauptplatz. Edith Fauster und Christine Derwaritsc­h genießen den Schatten, den ihnen d der große Sonnenschi­rm spend spendet. Das Thema Volksbefra­gu Volksbefra­gung lässt die beiden aber koch kochen. „Die Bezirksfus­ion dam damals war eine Schweinere­i! Wirwurden hintergang­en“hintergang­en“, machen die beiden ihrem ihre Ärger Luft. Felix Vogrin, Vogrin ein ehemaliger Mureck Murecker Gemeindera­t, scha schaltet sich vom Nebentisch aus ein. Versäumnis­se habe ha es in den letzten zehn zeh Jahren auf allen Ebenen gegeben. „Wenn die Bevölkerun­g Bevölkerun glaubt, in Leibnitz besser aufgehoben au zu sein, dann ist das doch ein Argument“, sagt Vogrin, Vog „wir

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Wohin biegen die Murecker bei der Volksbefra­gung am Sonntag ab?

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