Schweinerei
Die Murecker stimmen am Sonntag über einen möglichenwechsel in den Bezirk Leibnitz ab. Ein Stimmungsbild.
Eigentlich fehlt nur noch der hohe Lattenzaun. Asterix und Obelix würden sich derzeit aber auch ohne wohlfühlen. Denn in Mureck, das an der Bezirksgrenze zu Leibnitz liegt, stehen die Zeichen auf Widerstand. Am kommenden Sonntag stimmt die Bevölkerung über ein Ansuchen an das Land ab: Sollmureck den Bezirk Südoststeiermark in Richtung Leibnitz verlassen? „Seit Murfeld ist das Thema richtig stark, bei uns wird viel diskutiert“, erklärt „Häuptling“Anton Vukan (SP), Murecker Bürgermeister. Denn die Nachbargemeinde Murfeld hatte ja per Volksbefragung eindeutig dafür gestimmt, die eigene Kommune aufzulösen, um in den Bezirk Leibnitz zu wechseln (siehe Infobox rechts).
Nur einen Hinkelsteinwurf von eben diesen „Abtrünnigen“entfernt, liegt die Murecker
Tankstelle Pein. Zum Benzingeruch mischen sich dort Zigarettenqualm und duftender Kaffee. Einige Murecker Männer treffen sich vor der Arbeit im angrenzenden Café zum morgendlichen Stammtisch. „Jeder muss zur Volksbefragung gehen“, tönen sie, „sonst darf keiner mitreden“. Und geredet wird in Mureck derzeit viel: Zu Feldbach, der südoststeirischen Bezirkshauptstadt, fehle die Verbindung. Verkehrstechnisch, vor allem aber emotional. „Die meisten werden für Leibnitz stimmen“, ist sich der Stammtisch sicher. Aber: „Leibnitzer bin ich keiner, ich bin ein Murecker“, stellt einer klar. eredet wird auch im Schanigarten descafés Oswald am Murecker Hauptplatz. Edith Fauster und Christine Derwaritsch genießen den Schatten, den ihnen d der große Sonnenschirm spend spendet. Das Thema Volksbefragu Volksbefragung lässt die beiden aber koch kochen. „Die Bezirksfusion dam damals war eine Schweinerei! Wirwurden hintergangen“hintergangen“, machen die beiden ihrem ihre Ärger Luft. Felix Vogrin, Vogrin ein ehemaliger Mureck Murecker Gemeinderat, scha schaltet sich vom Nebentisch aus ein. Versäumnisse habe ha es in den letzten zehn zeh Jahren auf allen Ebenen gegeben. „Wenn die Bevölkerung Bevölkerun glaubt, in Leibnitz besser aufgehoben au zu sein, dann ist das doch ein Argument“, sagt Vogrin, Vog „wir
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