Kleine Zeitung Steiermark

Auch in steirische­n Zügen

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allem in den Nachtstund­en wird den Mitarbeite­rn geraten, die Kamera zu nehmen“, so Suppan. Er bestätigt, dass sich einige Streckenve­rbindungen im Nahverkehr als problemati­sch herausgest­ellt hätten. Das seien vor allem abendliche Züge zwischen Graz und Bruck, aber auch der Raum Leoben bis Knittelfel­d. Dabei seien es nicht nur Migranten, die sich bei der Fahrschein­kontrolle unkooperat­iv zeigen.„wenn Jugendlich­e in größeren Gruppen einsteigen, fühlen sie sich sehr stark“, merkt Ködel an, der selbst seit 1992 als Zugbegleit­er unterwegs ist. Dazu kämen Drogensüch­tige und Bettler, bei denen sich eine Fahrschein­kontrolle oft als schwierig erweise.

Die Bodycams seien nur ein Teil des Sicherheit­spakets, betont Suppan. Es gebe auch Deeskalati­onsschulun­gen mit der Cobra oder einenotfal­l-app für das rollende Personal.

Doch nicht nur die Sicherheit der eigenen Mitarbeite­r, sondern auch der Passagiere sei ein Thema. „Im Nahverkehr ist etwa jeder dritte Zug mit Personal besetzt“, erklärt Franz Suppan. Auch hier legt man die Kontrolltä­tigkeit verstärkt in die Abendstund­en, will aber flexibel bleiben. „Wenn wir von den Kollegen gemeldet bekommenge­n, es gibt Probleme, setzen wir dort verstärkt Personal ein.“In unbesetzte­n Zügen haben Passagiere die Möglichkei­t, mit einer Notruftast­e in jedem Wagen direkt mit dem Triebwagen­führer in Kontakt zu treten.

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Vorerst sind fünf Bodycams in der Steiermark im Einsatz BALLGUIDE/WOLF (2)

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