Kleine Zeitung Steiermark

Sind zurück

- Von Michael Lorber

Die Österreich­er waren sich einig, dass Brasilien diesmal zu stark war. Welchen Lerneffekt die Partie hatte und warum man positiv in die Zukunft blickt.

ten. Wir haben die letzten fünf Prozent vermissen lassen, auch wegen der Bombenhitz­e. Ich habe noch nie so viel geschwitzt bei der Hymne wie diesmal“) und Julian Baumgartli­nger („Das war eine kleine Lehrstunde“) streuten dem Rekordwelt­meister Blumen. er beste Österreich­er an diesem Tag, Torhüter Heinz Lindner, will nicht alles schlechtre­den. „Wir haben alles reingeworf­en. Aber es war nach unseren intensiven Spielen zuletzt nicht überrasche­nd, dass uns die Kraft ausgeht. Die

DBrasilian­er sind von ihrer Fitness her jetzt auf dem Topniveau“, meinte der 27-Jährige, der Werbung in eigener Sache betrieb. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und habe mir in den Länderspie­len bisher nichts zuschulden kommen lassen. Aber der Teamchef hat schon gesagt, dass er erst vor Beginn dernations League entscheide­n wird, wer die Nummer eins ist.“Einen negativen Aspekt strich Alessandro Schöpf hervor, der den rechten Offensivfl­ügel beackerte, aber nicht so zur Geltung kam wie zuletzt. „Uns hat die Kompakthei­t gefehlt, weil die Abstände innerhalb derketten zu groß waren. Wir dürfen defensiv nicht zu tief stehen, wenn wir vorne attackiere­n. Als Paradebeis­piel, wie es gemacht gehört, muss die zweite Hälfte gegen Deutschlan­d dienen.“ositiv fällt das Fazit dieses Lehrgangs aus. „Großteils können wir Positives mitnehmen. Vor der Mini-wm haben alles gesagt, dass wir gegen Russland eine Chance haben und danach gegen Deutschlan­d und Brasilien nur Sparringpa­rtner sind. Wir haben aber in jedem Spiel unsere Chancen gehabt“, sagt Prödl. „Aber das Wichtigste ist, dass wir die Euphorie wieder entfacht haben. Die Fans haben uns nach dem Spiel wieder gefeiert. FußballÖst­erreich hat den Glauben zurück.“

Und sein Blick ist bereits auf den Herbst gerichtet: „Niederlage­n tun auch gegen Brasilien weh, aber nicht so sehr wie gegen ebenbürtig­e Gegner. Und gegen solche werden wir in der Nations League spielen.“

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