Chef einer starken Truppe
Hannes Leinweber ist Ortsstellenleiter der Bergrettung Admont. Gemeinsam mit seinem Team baute er die modernste Bergrettungszentrale des Landes.
Hannes Leinweber, Chef der Bergrettungsortsstelle Admont, von den Mitgliedern seines Bauausschusses zum ersten Mal mit den Plänen für eine moderne Bergrettungseinsatzzentrale konfrontiert wurde, fiel er sprichwörtlich aus allenwolken: „Männer, unser Budget reicht gerade für das Nötigste. Wie sollen wir da ein Bauwerk imwert von mehreren 100.000 Euro auf die Füße bringen?“
Eine berechtigte Frage, angesichts der Tatsache, dass die Bergrettung Admont mit ihren 37 aktiven Mitgliedern mit einem Jahresbudget von gerade einmal 10.000 Euro auskommen muss. Und das in Zeiten, in denen immer mehr Einsätze zu bewältigen sind. Das Jahr 2017 brachte mit mehr als 50 Ernstfällen im alpinen Gelände einen neuen Rekord.
diese Einsätze bisher von einer „Zentrale“aus, die diesen Namen nicht verdiente. Hannes Leinweber: „Wir hatten eine viel zu kleine Garage, die aus allen Nähten geplatzt ist. Unsere Ausrüstung haben wir in Privathäusern, bei Freunden und befreundeten Vereinen untergebracht. Alles in allem war das kein Zustand.“ REITER
sah auch eine Dreiergruppe mitdemersten Einsatzleiter Manfred Aster, dem Landesleiter-stellvertreter Stefan Schröck und Altobmann Hans-peter Scheb so – und man fasste einen kühnen Plan: „Dann müssen wir halt was Neues bauen.“
Der Plan schien zu dem Zeitpunkt so unrealistisch, dass die drei selber erst einmal lachen mussten. Aber auch die Bedenken des Ortsstellenleiters konnten den Tatendrang nicht bremsen.
Gemeinsam mit Obmannstellvertreter Michael Kohlhofer-feichter und Kassier Thomas Stachl machte man sich auf die Suche nach den nötigen finanziellen Mitteln für das ehrgeizige Vorhaben. Die Gemeinde Admont reagierte erfreulich positiv auf die Pläne der Bergretter, Bürgermeister Hermann Watzl ließ seine Experten nach Möglichkeiten suchen, das Projekt zu fördern. Auch aus dem Eu-leader-programm kam Unterstützung, ebenso vom Land Steiermark sowie von der Landesleitung der Bergrettung.
einem Budget von insgesamt rund 850.000 Euro und sehr viel Eigenleistung entstand in den vergangenen Jahren inadmont diewohl modernste österreichische Bergrettungszentrale, die neben Aufenthalts- und Mannschaftsräumen sowie Archiv und Lager vor allem eine Kommando- und Einsatzzentrale mit modernster Kommunikationstechnik beherbergt.
Eröffnet wird die neue Einsatzzentrale mit einem großen Fest am Samstag, dem 11. August in Admont.