„Völliges Versagen der politischen Kultur“
Die Ausweisungspolitik Österreichs bei gut integrierten Flüchtlingen verärgert einige Leser.
„Und täglich droht das Ende des Glücks“, 10. 6. ie Ausweisung von gut integrierten Flüchtlingen zeigt das völlige Versagen unserer rechtsstaatlichen und politischen Kultur. Rechtsstaatlichkeit und bürokratische Diktatur müssen imstande sein, sinnvolle Ausnahmen zuzulassen. Wenn das nicht möglich ist, muss man die demokratische Legitimation infrage stellen. Ein Gesetz ist eine Vorgabe zur Regulierung und kann niemals den individuellen Spielraum einer Gesellschaft total abdecken. Wo es durch die sture Anwendung der Gesetze zu schweren Ungerechtigkeiten kommt, muss der politische Weisungsgeber eingreifen und Gerechtigkeit herstellen.
Gottfried Rennhofer,
Mürzzuschlag
DSeltene Stimmen
Besten Dank dafür, dass hier in ausgewogener Weise auch die Versäumnisse bei der Integration und in so einfühlsamer Form die Situation von ausländischen Lehrlingen beschrieben wurde! Leider sind solche Stimmen selten geworden.
Univ.-prof. i. R. Dr. Wolfgang
Benedek, Graz
Positive Ausnahmen
Es gibt internationale Schulen auf dieser Welt, die beweisen, dass Jugendliche verschiedener Kulturen mit Respekt zueinander miteinander lernen und leben können. Natürlich gibt es auch Ausländer in Österreich, die fleißig arbeiten, Steuern zahlen, sehr gut Deutsch spre- chen und die Regeln eines Rechtsstaats befolgen. Leider sind das sehr wenige positive Ausnahmen!
Die große Anzahl von Zuwanderern (Asylwerbern) ohne Ausbildung und mit geringer Bildung hat in Österreich eine wahre Sozial- und Integrationsindustrie entstehen lassen. Tausende gut ausgebildete Österreicher arbeiten als Sozialarbeiter, Betreuer für Migranten, Integrationslotsen, Konfliktmanager, sind eigens für Asylwerber ausgebildete Rechtsanwälte und Psychologen und so weiter.
Ing. Hans Peter Jank, Villach
Falsche Gewichtung
Hundert Orf-mitarbeiter werden von 56 der insgesamt 64 Spiele der Fußball-wm live berichten. Dieser sicherlich finanziell recht aufwendigegroßein- satz wäre ja noch einigermaßen verständlich, wenn sich unser Team für die WM qualifiziert hätte.
Ich frage mich, wie viele Fußballfans in Österreich außerhalb vonwien ihn wirklich lieb gewonnen haben, den Liebling der Wiener Fußball-schickeria, Jahrhundertfußballer und Jahrtausendchefanalytiker Herbert Prohaska, der mit seinen Stehsätzen im Wesentlichen nur „defagdo“das bestätigt, was ihm der Moderator vorher in den Mund gelegt hat.
Es graut einem davor, 220 Fernsehstunden mit langweiligen Analysen und Countdowns gequält zu werden. Gut, dass es die Möglichkeit gibt, auf ARD oder ZDF mitwesentlich unaufgeregter agierenden Moderatoren auszuweichen. Generaldirektor Alexanderwrabetz wäre gut beraten gewesen, bei der
Übertragung der WM im vertretbaren finanziellen Rahmen zu bleiben, damit der ORF-BILDschirm nicht bei anderen interessanten Sportevents mit österreichischer Beteiligung aus Kostengründen dunkel bleibt.
Dr. Helmut Majcen, Graz
Fpö-ministernorberthofer ist gegen eine Zeitumstellung, da laut Studien der Zeitumstellung gesundheitliche Schäden zuzuschreiben sind. Genau dies sagt ein Minister von der FPÖ, die das Rauchverbot in der Gastronomie gekippt hat. Also bestehen dort keine gesundheitlichen Schäden für die Mitarbeiter in der Gastronomie sowie fürnichtraucher. Kannmannur sagen: bravo!
Lorenz Reichmann, Graz