Neuer Landeschef für Feuerwehren
Brucker Bereichschef vorwahlzumlandeskommandanten. / Wirbel umposten in Schulbehörde: Minister will Erklärung.
harten Einsatzwochen freuen sich die steirischen Feuerwehren auf ihren Landesfeuerwehrtag in einerwoche in Murau. Aber angesagt ist nicht nur ein Fest mitnockalm-quintett und Edlseern, sondern es gilt auch, eine wichtige Frage zu beantworten: Wer wird der nächste steirische Landesfeuerwehrkommandant? Der amtierende Chef Albert Kern (61) kündigte heuer beimneujahrsempfang der Feuerwehren seinen freiwilligen Rückzug an: „Ich bestimme den Zeitpunkt selbst“, sagte er damals. Über die Nachfolge bestimmen am kommenden Samstag insgesamt 135 Abschnittsbrandinspektoren, Bereichskommandanten und Stellvertreter, Ver- treter von Berufs- und Betriebsfeuerwehren und des Landesfeuerwehrkommandos. Als so gut wie sicher gilt die Wahl des Brucker Bereichskommandanten Reinhard Leichtfried. Nicht so klar wird es beim Stellvertreter: Erwin Grangl (Bereich Knittelfeld) und Josef Krenn (Leibnitz) stellen sich der Wahl. Insider rechnen damit, dass Krenn im Vorteil ist, weil zwei Obersteirer an der Feuerwehrspitze für viele schwer vorstellbar sind.
politische Tauziehen um die Postenvergabe in der zweiten Führungsebene des Landesschulrats geht weiter. Wie berichtet, will Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) den Övp-nahen Landesschulinspektor Hermann Zoller als pädagogischen Leiter derbehörde bestellen. Im Gegenzug verlangt die Landes-spö, den früheren Grazer Spö-geschäftsführer Bernhard Just zum administrativen Leiter zu küren. Die Berufungskommission für die Stelle hatte zuvor allerdings den bisherigen Landesschulratsdirektor Wolfgang Roubal an erster Position gereiht.
Minister Faßmann will von der Landesregierung eine Stellungnahme, warum der Beset- zungsvorschlag des Landes vom Gutachten der Kommission abweicht. Für eine erfolgreiche Postenvergabe muss zwischen Land und Ministerium Einvernehmen hergestellt werden.
Die FPÖ bringt die Causa indes in den Landtag. Per Anfrage will Hedwig Staller Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) zur Rede stellen. Die FPÖ ortet „schwarz-rote Packelei“und „proporzmäßigen Postenschacher der übelsten Sorte“.
Josef Fröhlich, Günter Pilch