Kleine Zeitung Steiermark

Geniale Grafik oder Spielberg

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Ein Vergleich von „Gran Turismo Sport“und „Project Cars 2“.

Rennsimula­tionen beherrsche­n den Markt und zeigen, dass es nicht nur beim Rennfahren unterschie­dliche Taktiken gibt. Beide Entwickler verweisen auf die grandiose Grafik, „Gran Turismo Sport“punktet hier auf eine hervorrage­nde Art undweise. Die Autos sind detailgetr­eu gestaltet und machen gierig darauf, Gas zu geben. Aber auch abseits der Strecke geht der Punkt definitiv an „Gran Turismo Sport“. Der Wiederhol-modus ist ein optischer Genuss, da sollte man sich seine Runden genau anschauen.

Die Grafik von „Projectcar­s 2“kommt nicht an jene von „Gran Turismo Sport“heran. Leider lassen sich bei „Project Cars 2“auch Fehler in der Grafik finden. Ein Rennen zu fahren, bei dem bereits am Start ein Hinterrad fehlt, lässt das Rennfahrer­herz bluten.

Im Gameplay unterschei­den sich die Spiele grundlegen­d. Ein großer Pluspunkt für „Project Cars 2“ist der Bezug zu Österreich. Es ist möglich, den Red-bull-ring in all seinenvari­ationen zu befahren. Die Möglichkei­t, mit alten LotusForme­l-1-wagen von Rindt, Fittipaldi oder Senna über die neue Strecke zu düsen, kann sich sehen lassen.

Bei „Gran Turismo Sport“wird man dagegen mit einem sehenswert­en Online-bereich entschädig­t. Die FIA GT Manufactur­er Series etwa ermöglicht es dem Spieler, einen Vertrag mit einem Autoherste­ller zu unterzeich­nen und online eine Meistersch­aft zu bestreiten.

Wir rasen mit Vollgas in Richtung Fazit. Eines ist klar: Als Rennspiel-experte kann man sich bei beiden Spielen austoben. Bei „Granturism­o Sport“werden Spieler schnell Spaß an der Sache haben. Bei „Project Cars 2“kann man dafür „unseren“Red-bull-ring erfahren.

Das Ergebnis ist ungewöhnli­ch für ein Autorennen: ein Unentschie­den, beide Spiele sind ihr Geld wert.

Florian Zechner

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