Hochform in unsicheren Zeiten
Mehr Aufträge, höhere Umsätze, Investitionen und Mitarbeiterzahlen – steirische Betriebe sind weiterhin sehr zuversichtlich. Frei von Sorgen ist man aber nicht.
Die steirische Wirtschaft präsentiert sich in Hochform“– so fasst der steirische Wirtschaftskammer-präsident Josef Herk das aktuelle Wirtschaftsbarometer zusammen. Für diese Konjunkturumfrage haben mehr als 730 Betriebe aus allenregionen der Steiermark ihre Einschätzung abgegeben. Mehr als sechs von zehn Betrieben bezeichnen die wirtschaftliche Entwicklung der letzten zwölfmonate als positiv, knapp neun Prozent als negativ.
Sowohl bei Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen als auch bei der Beschäftigung zeigen die Pfeile deutlich nach oben. „Die Umfrage spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wider“, so Wk-direktor Karl-heinz Dernoscheg. „Die Trends der letzten Herbstumfrage haben sich bestätigt, die Wirtschaft ist voll in Fahrt.“Auf Basis dieser Daten falle auch der Ausblick sehr gut aus. So geht fast jedes zweite Unternehmen von Umsatzstei- gerungen in den nächsten Monaten aus, lediglich 5,6 Prozent rechnen mit Rückgängen. Auch bei der Auftragslage herrscht Zuversicht und das „auf sehr hohem Niveau“, so Herk.
Ziel müsse es nun sein, „den Aufschwung durch Reformen in nachhaltiges Wachstum“überzuführen. Naturgemäß gibt es seitens derwk-spitze abermals Zuspruch für die beschlossene, von Arbeitnehmervertretern harsch kritisierte, Flexibilisierung der Arbeitszeiten. „Ich appelliere hier auch an die staatspolitische Verantwortung der Gewerkschaft“, soherk. Er halte es für „unverantwortlich, dass hier mit Falschinformationen mobilisiert“werde. „Wir müssen zurück zur Sachlichkeit.“
Auch die seit Mittwoch auf dem Tisch liegenden Eckpunkte des neuen – von Verfassungsjuristen und Umweltverbänden kritisch beäugten – Standortgesetzes, das Genehmigungsverfahren verkürzen soll, stößt in der WK auf breite Zustimmung.
Es sei unerlässlich, die gute