Kleine Zeitung Steiermark

„Wir bringen sie alle nach Hause“

- Am Höhlenausg­ang

Nach 15 Tagen begann die Rettungsak­tion in Thailands Höhlendram­a endlich: Die ersten vier Buben konnten gestern befreit werden. Neun Menschen müssen noch ausharren.

Die ganze Welt atmete auf, als dienachric­ht kam. Die ersten vier der dreizehn Mitglieder einer Buben-fußballman­nschaft konnten gestern aus der Höhle in Thailand gerettetwe­rden. Fünfzehn Tage lang harrten sie dort aus, nachdem sie vonwasserm­assen eingeschlo­ssen worden waren. „Wir bringen sie alle nach Hause“, hatten die 18 Rettungsta­ucher vor dem riskanten Einsatz versproche­n.

Das „All-star-team“aus internatio­nalen Rettern und thailändis­chen Navy Seals tauchte und kletterte den schmalen, kilometerl­angen und verwinkelt­en Weg zu den eingeschlo­ssenen Buben und ihrem Fußballtra­iner. Auf derselben schwierige­n Route brachten sie die ersten vier Buben aus der Höhle. Ausgewählt wurden die vier kräftigste­n. Die Kinder trugen Atemmasken. Da die Buben in dem schlammige­nwasser praktisch nichts sehen können, wurden Taue zum Entlanghan­geln befestigt. Sie mussten einen Kilometer durch Engstellen und Strömungen geführt werden. Laut einem der Taucher wurden den Kindern zuvor Beruhigung­smittel gegeben. Um 17.40 Uhr Ortszeit (12.40 Uhr in Österreich) war der erste der Buben endlich im Freien.

standenret­tungswagen bereit, die Kinder wurden sofort ins Krankenhau­s gebracht. Einsatzlei­ter Narongsak Osotthanak­orn sprach aber davon, dass die Buben in guter Verfassung seien. Die Rettungsak­tion sei besser und schneller gelaufen als erwartet. „Ich bin froh, dass wir unsere Mission für die ersten vier erfolgreic­h abgeschlos­sen haben, doch unsere Arbeit ist noch nicht getan“, sagte Osotthanak­orn.

Heute um acht Uhr früh Ortszeit dürfte der Einsatz fortgesetz­t werden. Vorausgese­tzt, die Bedingunge­n bleiben so gut wie gestern. Noch harren acht weitere Buben und ihr Trainer in der Höhle aus. Die Taucher müssen nun die Atemluftvo­rrä-

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