Drei Argumente für die Fußball-wm
punktet Fußball bei sämtlichen Zielgruppen? Vom Geisteswissenschaftler über die Architektin, den Landschaftsgärtner, die Service-kraft bis hin zum akademischen Maler ist niemand „unberührt“. Und erhitzen sich die Gemüter für die WM.
Sogar die kühle Angelamerkel kocht über an Emotionen. Warum ist das so? Drei Gründe sind hier zentral:
Erstens, die psychische Entlastungsfunktion derweltmeisterschaft: Dieser Aspekt einer psychisch-seelischen Erholung in der WMPhase ist unübersehbar. Endlich erholt sich das sozialekollektiv transnational vomterror, von Naturkatastrophen und vom leidigen Tagesgeschehen der Politik.
Der Fokus wird auf einen archaischennebenschauplatz „Sport“gelegt. Hier läuft alles spannend, aber zivilisierter und vor allem kalkulierbarer ab, zeigt aber den maximalen Effekt.
Nämlich zweitens, eine emotionale Entladung: Endlich trauen sich wirklich alle, – auch öffentlich – Emotion zu zeigen. Selbst Generaldirektoren und Staatsleute brechen in UrschreiPosen aus, sobald Tore fallen oder Schiedsrichter versagen.
Wo sonst kann man heute solch grenzenlose Leidenschaft leben, ohne sich zu sehr zu outen und angreifbar zu sein?
Dann drittens, der Kelly-family-effekt:
Das Gemeinschaftsgefühl ist unüberbietbar. Wir fühlen uns geborgen wie im Schoß einer stützenden Großfamilie à la Kelly Family von dereinst. Insgesamt erlaubt dieweltmeisterschaft allen Zuschauern ein universales Verschmelzungs- undwir-gefühl, das in Zeiten der sozialen Kälte guttut.
Und arg wichtig ist. Die klaren Linien und Grundregeln des Fußballs sind einweiterer Anziehungspunkt, der uns psychisch ausgleicht: Auch verborgene Aggressionen finden in emotionalen Ausbrüchen ein Ventil.
ist Weltmeisterschaft-schauen nicht unsinnig, sondern gesundheitsfördernd.
lebtalsautorinundtherapeutinin
Wo sonst als bei einerwmkann manheute solch grenzenlose Leidenschaftleben, ohnesichzusehrzu outen und angreifbar zu sein?
Graz