Vombürger-börserl bis zur virtuellen Gemeinde
Chatbots und Passfoto-selfie: Matthias Lichtenthaler vom Bundesrechenzentrum zeigt denweg von der antiquierten Beamtenstube zur Gemeinde der Zukunft. Steuerausgleich wird weiter automatisiert.
kate wären ein spannender Anwendungsfall. Aber wir denken noch ein Stück weiter in Richtung eines Bürgerkontos in einem „citizen wallet“, einem Bürger-börserl. Dort habe ich alle Informationen auf einem Platz, von Zeugnissen und Berufszertifikaten biszumführerschein. Dann kann jeder beispielsweise beim Carsharing mittels App sofort selber nachweisen, dass der Führerschein noch gültig ist und nicht am Vorabend eingezogen wurde.
Das ist aber schon ein bisschen Zukunftsmusik. Gibt es etwas, was früher kommen wird?
Wir wollen die Arbeitnehmerveranlagung weiterautomatisieren. Ab 2019 kann man beispielsweise Fachbücher noch einfacher absetzen. Man muss nur die Rechnung des Buches einscannen und schon wird der Betrag geltend gemacht. Man braucht kein Formular mehr. Das geschieht alles voll automatisiert im Hintergrund. Auch Chatbots sind ein großes Thema. Die meisten Leute, die anrufen, haben einfache Fragen. 80 Prozent davon könnten digital abgewickeltwerden. Bei den restlichen 20 Prozent kann der Chatbot Informationen einholen und dann einen Telefontermin mit einem Mitarbeiter ausmachen, mit direkter Durchwahl, ohnewarteschleife.
Wo stehen eigentlich die Server des BRZ?
Komplett bei uns im Haus, in Wien, im 3. Gemeindebezirk. Deshalb kamen auch schon zwei Banken auf uns zu, die mit