Stellen wir uns die Grätenfrage
Europashungerauffisch größer als der Kontinent.
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO nahm Fischerei und Aufzucht in Aquakulturen in Europa unter die Lupe – und rechnete ab: Quantitativ ist derkontinent seitdem gestrigen Tag mit seinen verfügbaren Beständen durch. Was nun auf dem Teller landet, muss importiertwerden. Bis an alle Limits befischt. Überfischt. Blankgefischt.
Und Österreich? Würde schon mit 17. Jänner seine eigene Produktion mengenmäßig verbraucht haben. Sich Fisch als beliebig und endlos nachwachsenden Rohstoff zu stets wohlfeilen Preisen vorzustellen – das geht sich nur noch mit dem nötigen Maß an Rücksichtslosigkeit oder Dummheit (bzw. einer Kombination daraus) aus.
Grätenfrage: Wie viel sind uns Fisch undmeeresfrüchte wert? Ist Verzicht nachträglich erlernbar oder ist er nicht einmal denkmöglich? Und wer will eines Tages Analogfisch auf seinem Teller haben? Endlich nachhaltig nachdenken, bevor der Fisch dann ganz untergeht.