Die Badesaison war bisher ein Bauchfleck
Die Betreiber von Freibädern und Badeseen hadern mit feucht-kühlemwetter. Die Gäste bleiben aus. Ist dieser Sommer noch zu retten?
Auf dem Papierwar es heuer einer der wärmsten Juni-monate in der Wettermessgeschichte. Doch für solche Statistiken können sich die steirischen Freibad- und Badeseenbetreiber nicht wirklich erwärmen. Mit den fast täglichen Regengüssen im Juni fiel die Vorsaison vielerorts ins Wasser – und auch der Juli kommt noch nicht so richtig auf Touren.
Die Folge: „Wir liegen heuer bis dato bei den See-eintritten ziemlich genau um 50 Prozent unter dem Vorjahr“, erzählt Elisabeth Dornbusch, Betreiberin des Ennstaler Putterersees. Angenehme Wassertemperaturen von 22 bis 24 Grad „helfen da wenig, wenn die Leute unsicher sind, ob daswetter hält“.
Ganz ähnlich die Lage am oststeirischen Stubenbergsee, wo derzeit trotz Wassertemperaturen von 25 Grad die Gäste nicht wie sonst in Scharen anrücken, wie Bürgermeister Alexander Allmer erläutert: „Badewetter hat immer einen psychologischen Faktor: Damit es Familien mit Kindern stärker in die Bäder zieht, fehlen derzeit einfach in der Luft fünf Grad.“Wie gänzlich anders der heurige Frühsommer im Vergleich zum letzten Jahr verlief, zeigt Allmer anhand zweier Zahlen: „Im Vorjahr war im Juni an 30 von 30 Tagen so gutes Wetter, dass bei unserem Badesee Eintritt kassiert wurde. Heuer waren es gerade drei oder vier Tage.“Dafür sei der Mai relativ zufriedenstellend verlaufen.
Auch Barbara Zinkl vom Grazer Ragnitzbad kann beim Blick in den Himmel nur seufzen: „Im Gegensatz zum Vorjahr hatten wir heuer nur einzelnetage mit echtem Badewetter bei über 30 Grad. Wenn es nur zwischen 20