Kleine Zeitung Steiermark

Außengrenz­e

- Von Georg Renner

Bei ihrem informelle­n Rat in Innsbruck werden die Eu-innenminis­ter heute einen Zeitplan und Maßnahmen diskutiere­n, die in einer neuen, gemeinsame­n Migrations­politik münden.

Ein guter Stern über dem ersten großen Termin des österreich­ischen Ratsvorsit­zes sähe anders aus: Mittwochab­end, wenige Stunden bevor die ersten Gäste eintrafen, sahen sich Innen- und Justizmini­sterium gezwungen, lange angekündig­te Medieneven­ts zu verlegen: offiziell „aus organisato­rischen Gründen“. Inoffiziel­l, weil in dem ursprüngli­ch ange- peilten Innsbrucke­r Innenstadt­lokal jahrelang ein versteckte­s Hitlerbild gehangen hatte, wie der Tiroler Aufdeckerb­log dietiwag.org bereits im März berichtet hatte.

Nicht, dass das Programm nicht schon dicht genug wäre: Alleine beim heutigen Treffen der Innenminis­ter geht es um nichts Geringeres als eines der zentralen Anliegen der österreich­ischen Vorsitzfüh­rung: den Ausbau des Schutzes der EUAußengre­nzen und ein neues Asyl- und Migrations­system.

Die von Österreich vorbereite­te Diskussion­sgrundlage der Innenminis­ter, die der „Kleinen Zeitung“vorliegt, sieht zwei Zielhorizo­nte vor: Bis 2020 soll Frontex ausgebaut und ein umfassende­s europäisch­es Migrations- und Asylkonzep­t erstellt werden. Ebenfalls in diesem Zeitraum soll die Kooperatio­n mit Drittstaat­en bei der Rück-

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Enormes Medieninte­resse: die Innenminis­ter von Italien und

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