Klangfest im „Titanenkampf“
Seit 22 Jahren geht das „Steirische Kammermusik Festival“von Holger Hütter eigene Wege. Sowohl in Betreff instrumentaler Formationen wie auch mitunter recht eigenwillig ausgesuchter Lokalitäten.
Für das Eröffnungskonzert bot die Kasemattenbühne viel und guten Raum für acht Posaunisten – rechts platziert –, denen gleich viele Violoncelli gegenübersaßen. Im etwas großspurigen Titel hieß das dann „Kampf der Titanen“.
Vorweggenommen: Feindseligkeit kam dabei keine auf. Denn nur allzu gut, feinsinnig und virtuos spielten beide Ensembles auf – und kamen dann zum Schluss beim „Dachstein- lied“zur Freude des zahlreich erschienenen Publikums sogar noch zu klanglicher Gemeinsamkeit.
Reinhard Summerer, Arrangeur, Komponist sowie qualifizierter Posaunist, leitete seine Mitstreiter, Pardon, Mitbläser, aus denen der Bassposaunist Wolfgang Tischhart mit hochbejubelten Tiefensoli herausstach.
Aber auch die andere Seite, also die Cellisten, verdienten das „Titanen“-prädikat: Der aus England kommende James Barralet, hier kein Unbekannter mehr, bot mit seinemteam einen stilistischen Querfeldeinzug, der an Präzision und Brillanz nichts zu wünschen übrig ließ. Walther Neumann Reinhard Summerer, Paradeposaunistmeissl