Bei der EM am Ball
Theresa Krassnigg liebt und lebt Squash. Ende August tritt sie als einzige Steirerin bei der Europameisterschaft in Graz an.
ist total cool“, lacht Theresa Krassnigg. „Du läufst sofort und bist ständig in Bewegung.“In den nächsten Tagen ganz besonders: Als einzige Steirerin tritt die 39Jährige Ende August bei der Einzel-europameisterschaft in Graz an.
Als Kind spielte die Grazerin gelegentlich Tennis und kam dann zum Squash. Bald übte sie den Sport recht intensiv aus – mit 14 Jahren war sie beim Jugendnationalteam, seit 1999 spielt sie im Nationalteam. Seitdem wurde sie bereits zweimal Vizestaatsmeisterin.
Das Tolle am Squash? „Jeder Anfänger kann sofort Spaß haben. Auch ohne die Regeln zu kennen, kann jeder den Ball treffen und drauflosspielen. Wie beim Bowling, die Kugel rollt immer.“
Sie und ihre Schwestern sind sie die einzigen drei geprüften Trainerinnen unter rund 15 Squash-trainern in Österreich.
„Vor dem Studium habe ich kurz überlegt, Squash zu meinem Beruf zu machen. Ich trainierte eine Zeit lang jeden Tag. Aber es war zu viel. Man kann schwer davon leben. Es ist immer noch ein Randsport.“
So ist sie heute mit Herzblut Mathematik- und Englischlehrerin. „Die Schule geht immer vor. Ich versuche die Schüler, so gut es geht, zu fördern. Soziales Engagement ist mir wichtig.“Die 39-Jährige ist außerdem Englisch-fachkoordinatorin an der Schule und hat eine Ausbildung zur Gesundheitslehrerin. Daneben singt sie im Vokalensemble Undici Voci. „Sport und Gesang sind ein guter Ausgleich zu den Schularbeitenfächern.“
Squash spielt Krassnigg dreimal die Woche. „Das muss sein“– auch neben Beruf und zwei Kindern. Wobei 2018 ein besonderes Jahr ist: „Dieses Jahr ist einfach genial. Es fand zum ersten Mal die SquashSchülerliga in der Steiermark statt, dann die Team-europameisterschaft und jetzt die Einzel-europameisterschaft in Graz. Das ist für mich eine ,Once in a lifetime‘-chance.“
29. August treten die Staatsmeister Europas im Squash Dome Graz gegeneinander an. Da Österreich Gastgeber ist, dürfen mehr als eine Dame und einherr antreten, insgesamt sind sechs Spieler des Nationalteams mit dabei, darunter Theresa Krassnigg.
Auch der Nachwuchs spielt schon fleißig. Und die Kleine läuft den Squash Court auf und ab und schaut der Mama beim Spielen zu.