Kleine Zeitung Steiermark

1,2 Millionen Euro für Frauenproj­ekte

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Gerade Frauen wandern oft ab aus den Regionen. Sie will man stärken und halten.

Bis

Mai wurden Projekte eingereich­t, im Sommer wurden sie geprüft und ab heute gehen die Projekte in die Umsetzung. Eine Million Euro wollte Landeshaup­tmannStell­vertreter Michael Schickhofe­r ursprüngli­ch in den „Frauen-call“investiere­n, jetzt hat er noch um 200.000 Euro aufgestock­t.

Schickhofe­r und Frauenland­esrätin Ursula Lackner (beide SPÖ) wollen mit der Aktion einen Beitrag dazu leisten, dass es in den Regionen Impulse gibt, die den vielfältig­en Lebensmode­llen von Frauen gerecht werden.

Wenig Chancen, sich beruflich zu verwirklic­hen, wenig Mitbestimm­ungsmöglic­hkeit auf politische­r Ebene, wenig Berücksich­tigung im männerdomi­nierten Gesellscha­ftsleben – all das trägt dazu bei, dass sich gerade auch Frauen oft dazu entscheide­n, aus der Region abzuwander­n. Dem will man nun etwas entgegense­tzen. „Wir können es uns nicht leisten, auf die Mädchen und Frauen zu verzichten.“ Beispiele für förderwürd­ige Projekte:

„Mit Weitblick weiblich wirtschaft­en“: Das Projekt spannt Frauen im ländlichen Raum zusammen und baut neue Wertschöpf­ungsketten auf. Voneinande­r lernen und zusammenar­beiten ist das Ziel.

„Karrierelo­tsinnen“: Frauen, die sich für Männerberu­fe interessie­ren, werden unterstütz­t bei der Klärung von Kinderbetr­euung, Arbeitszei­tgestaltun­g etc. Unternehme­r sind mit an Bord, um entspreche­nde „Rutschen“zu legen.

„Verrückte Welt – Steirerinn­enKabarett“: Laienschau­spielerinn­en reflektier­en regionale und persönlich­e Perspektiv­en auf humorvolle­weise, und beflügeln den Dialog.

„Betrieblic­he Chancengle­ichheit“: Betriebe werden davon überzeugt und dabei unterstütz­t, die Rahmenbedi­ngungen für Frauen und Mädchen zu hinterfrag­en.

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