Altausseer Kiritog mit dem ersten Mann im Staat
Noch ein bisschen mehr Trubel als sonst: Bundespräsident Alexander Van der Bellen tanzte samt Entourage durch den Kiritog in Altaussee.
schau her, na, zuerst do, bitte“, herrschte im Altausseer Bierzelt ein regelrechtes Griss um den Bundespräsidenten. Viele wollten Selfies mit Alexander Van Bellen machen. Der verrenkte den Kopf, mal links, mal rechts und man hatte den Eindruck, er freut sich wirklich jedes Mal. „Am meisten habe ich mich jedoch über die Kinder der Volksschule gefreut“, erklärt er. Die hatten extra ihre Ferien unterbrochen, um einen Tanz für Van der Bellen und seine Gattin Doris Schmidauer einzustudieren.
„Wenn man sieht, dass am Altausseer Kirtag mehrere Hundert Leute zusammenhelfen, um so ein Fest auszurichten, dann zählt am Ende nicht nur der Gewinn. Das ist auch ein Zeichen, dass die Gemeinschaft imort stimmt“, zollte der Präsident Respekt. „Die Ehrenamtlichkeit ist von großer Bedeutung, damit unsere Gesellschaft funktioniert.“Eingeladen wurde der Präsident übrigens von Hannes Androsch, er nächtigte auch in deren Familienhotel Vivamayr.
bin heuer das erste Mal ohne Androsch am Kirtag, und deshalb habe ich mein eigenes Messer zum Hendlessen mitgenommen“, zog Landeshauptmann Hermann Schützen
stolz einen Taschenfeitel aus dem Sack. Gemeinsam mit Präsident und Staatssekretärin Karoline Edtstadler fuhr er mit dem Ausflugsschiff in die Seewiese. Edtstadler meinte dabei ganz ehrlich: „Ich komme unter anderem zum Kirtag, weil ich meinen Bekanntheitsgrad erhöhen will. Außerdem mag ich Zeltfeste, ich hab selbst bei der Blasmusik gespielt.“
frühere Innenminister und derzeitige Landesrat im Burgenland, Hans Peter Dosko
fing sich im Bierzelt einen Rüffel von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig ein. „Stell weg deinen Almdudler, des ist ja rufschädigend“, scherzte der trinkfeste Politiker, der vergangenen Freitag seine Frau Irmtraud geheiratet hat. „Unser erster Ausflug führt nach Altaussee. Das ist ja so etwas wie der 24. Bezirk“, spielt Ludwig auf die vielen Wiener an, die dort ihren Zweitwohnsitz haben.
Ebenfalls unter den 20.000 Besuchern: Peter Koren, Universitätsrat der Uni Graz, Kommunikationsexpertin Heidi Glück und Altaussees Bürgermeister Gerald Loitzl. Christian Huemer