Just Alar traf für Rapid zum Unentschieden
Statt des 400. Heimsiegs in der Bundesliga gab es für Sturm „nur“das 400. Remis – und das hatte gleich mehrere Gründe.
Nehmen wir das wirklich Positive ausnahmsweise vorweg: Sechs Spiele in Serie ohne Niederlage gegen Rapid, das hat Sturm zuvor noch nie geschafft. Und immerhin war das 1:1 (1:0) gegen den Rekordmeister aus Hütteldorf ja auch ein Jubiläum, nämlich das 400. Unentschieden in Heimspielen seit Gründung der Bundesliga 1974. Das Problem ist nur, dass es eigentlich der 400. Heimsieg hätte werden sollen, die Trümpfe hatte Sturm jedenfalls in der Hand. Auch wenn letztlich alle von der berühmten „gerechten Punkteteilung“sprachen, die doch niemanden restlos zufriedenstellt. Zumindest aber können beide Klubs ohneniederlage imprestigeduell in die Länderspielpau- se gehen und dort weiter daran feilen, das Spiel wieder runder, effektiver und damit erfolgreicher zu gestalten.
Apropos erfolgreich: Der SK Sturm war auf dem besten Weg zumerfolg. Denn nach einer abwartenden Anfangsphase (mit Ausnahme eines Lattenschusses von Schwab nach Freistoß) schien die Taktik von Sturm – auf die schnellen Spitzen Grozurek und Huspek zu spielen – aufzugehen. Abgesehen davon, dass sich Schiedsrichter Manuel Schüttengruber in den Mittelpunkt spielte. Denn zunächst ließ er Rapid-kapitän Stefan Schwab auf dem Feld – trotz einer Attacke auf Grozurek, die ohnewenn und Aber mit einem Ausschluss zu ahnden gewesen wäre. Stattdessen gab es nur die Gelbe Karte. Eine Tatsache, die Schüttengruber nach Ansicht der Fernsehbilder auch teilte: „Ich revidiere meine Meinung. Das ist Rot“, sagte er. Nicht die einzige Fehlentscheidung, wenngleich die zweite Sturm dienlichwar: Denn in Minute 35 ging Huspek nach gewonnenem Laufduell gegen Hofmann zu Boden, landete im Strafraum. Statt Freistoß gab es aber Elfmeter.
Eine Chance, die sich Peter Zulj nicht entgehen ließ, er zim-