Ewige Baustelle ist „bis Ende September fertig“
Baufirma SFZ arbeitet nach Problemen mit „Pfusch am Bau“-haus im Eilzugstempo.
Seitmonaten zieht sich die Baustelle beim Mehrparteienhaus in SeiersbergPirka hin, das dank Wasserschäden und Statikproblemen in der Atv-reihe „Pfusch am Bau“eine Hauptrolle hatte. Eine Eigentümerin hat ihrem Ärger überverzögerungen bei der Sanierung in der Kleinen Zeitung Luft gemacht. Eine Familie, die eine der desolaten Wohnungen gekauft hat, konnte nicht termingerecht einziehen, hatte aber schon ihre Mietwohnung gekündigt: dicke Luft also.
Die kritisierte Baufirma SFZ, die im Frühjahr auf Vermittlung von ATV die Sanierung übernommen hat, fühlt sich als Opfer. Geschäftsführer Patrick Hutter: „Wir werden nächstes Mal die Situation genauer prüfen, bevor wir schnelle Hilfe zusichern.“Der Bau, den eine andere Firma hochgezogen hatte, die inkonkurs ging, war „abbruchreif“. Hutter: „Der Eigentümer der unteren Wohnung hatte seit acht Monaten keine Benützungsbewilligung mehr. Wir mussten rasch handeln und eine Wand neu aufmauern.“Dann habe es Probleme mit offenen Rechnungen gegeben, sagt der SFZ-CHEF: „Wir sind in Vorlage gegangen, weil es dringenden Handlungsbedarf gab.“Von März bis Juni seien 40.000 Euro offengeblieben. Da habe man vorübergehend Arbeiten gestoppt. Nachdem diese Wohnung verkauft und Rechnungen beglichen wurden, sei es auch weitergegangen, habe man morschetrame getauscht und allerhand andere Probleme behoben. Verzögerungen wegen personeller Engpässe, Lieferterminen oder Witterung räumt Hutter ein, „aber keinen monatelangen Stillstand“.
Der SFZ-CHEF ärgert sich, dass ihn Kunden an den Pranger stellen, obwohl man alles tue, um den Bau fertig zu sanieren. Sein Versprechen: „Bis spätestens Ende September sind die Arbeiten vollkommen abgeschlossen.“Diewohnung der Jungfamilie sei schon jetzt bezugsfertig. Eigentümer bestätigen, dass diesewoche unterhochdruck gearbeitetwurde. Bernd Hecke