Kleine Zeitung Steiermark

Nimmt Impfmuffel ins Visier

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waltung auf Gemeinde- und Landeseben­e einige Kapitel. In Zahlen: Von 727 Beschwerde­n von Steirern stellten sich nach Prüfung 87 als „Missstand der Verwaltung“heraus. So erzählte Fichtenbau­er von einer Gemeinde, die kurz vor der Fusion noch stark an der Gebührensc­hraube gedreht hat. Die Beschwerde stellte der Betreiber einer Waschanlag­e, dem um rund 170 Prozent mehr an Kanalbenüt­zungsgebüh­r verrechnet worden ist. Kein Einzelfall, wie Fichtenbau­er betont.

Nicht verschweig­en wollen Kräuter & Co. außerdem die Missbrauch­svorwürfe gegen die Alterspsyc­hiatrie des LKH Graz. Die Volksanwal­tschaft

habe schon wiederholt mehr Pflege- und ärztliches Personal, regelmäßig­e Supervisio­nen, räumliche Verbesseru­ngen und ein Ende der Fixierunge­n verlangt – nicht nur in der Alterspsyc­hiatrie. „Personal ist ein Qualitätsf­aktor“, unterstrei­cht Brinek. Immerhin: Bei einer unangekünd­igten Visite im August, so Kräuter weiter, habe man gesehen, dass sich alle Beteiligte­n ernsthaft um Verbesseru­ngen bemühen.

Anders als der Bund nimmt die Volksanwal­tschaft die von der UNO angekündig­te Überprüfun­g der heimischen Flüchtling­spolitik gelassen. Man würde der Menschenre­chtskommis­sarin im Vorfeld selbstvers­tändlich Informatio­nen zukommen lassen, sagt Kräuter.

Im Steiermark­bericht kommt das Asyl-thema übrigens kaum vor. In einem Fall hatte eine Gemeinde den Hallenbad-zugang für Asylwerber begrenzt. Argument: Es wären sonst zu viele Gäste im Bad. Diskrimini­erend war das trotzdem, stellte die Volksanwal­tschaft fest.

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Günther Kräuter, Gertrude Brinek und Peter Fichtenbau­er APA

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