Kleine Zeitung Steiermark

Ein heißer Wm-test vor der Haustür

- Von Georg Michl

Am Sonntag wird beim 20. internatio­nalen Grand Prix von Judendorf-straßengel auch Wm-fahrer Georg Preidler an den Start gehen.

Ein Ruck und weg war er, der kleine dentale Quälgeist, der Georg Preidler zum Ausstieg aus der Vuelta a España gezwungen hat. Ein Weisheitsz­ahn sorgte für das erste DNF („Did not finish“) des Grazers bei einer der großen Landesrund­fahrten. Die Wunde ist verheilt und der Berufsradf­ahrer von Groupama FDJ war kurz vor einer Trainingse­inheit, als der Kader für die Heim-wm in Innsbruck via E-mail offiziell verkündet wurde. Preidler ist im Einzelzeit­fahren (mit Matthias Brändle von Trek) und im Straßenren­nen am Start. Dafür wurden auch Patrick Konrad und seine BoraTeamko­llegen Felix Großschart­ner, Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberge­r aufgestell­t. Den letzten Platz erhielt Michael Gogl (Trek) – das sorgte bei den Ersatzmänn­ern Hermann Pernsteine­r (Bahrain), Stefan Denifl (Aqua Blue) und Riccardo Zoidl (Felbermayr) durchaus für Missfallen. Preidlers (Doppel-)nominierun­g war zu erwarten, wie auch die Kapitänsro­lle für Konrad. Bei den U23-fahrern wird diese Ehre in Innsbruck Felix Gall (Sunweb) zuteil und der junge Osttiroler wird am Sonntag im Nationalte­am an der Seite von Preidler beim Großen Preis von Judendorf an den Start gehen. Das Feld der 20. internatio­nalen Auflage ist mit feinenteam­s gespickt und das Finale der Bundesliga wird extraheiß; auch wenn der Gesamtsieg Zoidl nicht mehr zu nehmen ist. Insgesamt werden 186 Fahrer um 10.30 Uhr insrennen gehen und unter den 27 Teams ist auch das Us-nationalte­am. „Für mich ist das Rennen ein perfekter Test für diewmund es sind ein paar sehr starke Fahrer am Start“, sagt Preidler. 2012 war er zum letzten Mal bei seinem Heim- rennen am Start – Preidler hat noch immer die Lizenz des RC Judendorf-straßengel und sein Elternhaus steht in Waldstein bei Übelbach. Die Strecke hat sich seit damals zwar geändert, doch „die vielen Wechsel und Wiederholu­ngen machen das Rennen extrem hart. Ich glaube, es gibt keine bessere Vorbereitu­ng für diewm.“Seitdemvor­jahr müssen die Athleten auf neunrunden jedes Mal die Steigung nach Plankenwar­th über den brutalen Luttengrab­en und die Bergwertun­g Rein absolviere­n. „Bei so einem Rennen kann man sich auch knapp vor der WM komplett entleeren. Von

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