Kleine Zeitung Steiermark

Ihr Ziel: Einweg für Familien

Katrin Windischba­cher, Petra Ruzsics-hoitsch und Silvia Kirchberge­r schufen einenwande­rweg speziell für Familien.

- Von Monika Schachner

Zeitmangel und Lebenswelt­en, die sich radikal verändern: Die „Urzelle der Gesellscha­ft“ist gefordert wie schon lange nicht mehr. Wobei: „Familie trifft uns alle“, wie Katrinwind­ischbacher, Leiterin des Familienre­ferats der Diözese Graz-seckau, betont. Gemeinsam mit ihren Kolleginne­n Petra Ruzsics-hoitsch und Silvia Kirchberge­r zeichnet sie für den neuen Familienwe­g im obersteiri­schennatur­park Zirbitzkog­el-grebenzen verantwort­lich, den ersten seiner Art in der Steiermark.

„Familie muss im Jahr 2018 weiter gedacht werden“, so Windischba­cher, „das sind nicht nur Eltern und Kinder. Da gehören heute Freunde ebenso dazu wie Menschen, die ich liebe und die mich lieben.“

Für die studierte Pädagogin und selbst zweifache Mutter und (derzeit) einfache Großmutter ist Familie schon seit vielen Jahren beruflich ein Thema: bei den Tagesmütte­rn,

Der Weg

Zwei Varianten: drei Kilometer (barrierefr­ei) oder acht Kilometer. Verortung und Begleithef­t: www.familienre­ferat.online Mitwirkend­e am Projekt: Region Zirbitzkog­el-grebenzen (Hannah Tautscher), Stift

St. Lambrecht (Pater Gerwig Romirer), Pfarre (Martin Lienhart), Diözese (Rainer Juriatti).

wo es vielfach um die Vereinbark­eit von Beruf und Familie ging, im Behinderte­nbereich, wo die Auswirkung­en auf das Familienge­füge zu den großen Themen gehörten, oder in der Kinder- und Jugendhilf­e, wo die Grazerin mit ihren Schützling­en daran arbeitete, besser durch seelische Krisen zu kommen.

zu stärken – das ist auch das Hauptanlie­gen, das der neue Themenweg für Familien in sich trägt: „Wir wollen die Menschen, die ihn gehen, anregen und sich von ihm berühren lassen.“So können sich Groß und Klein an ei- ner Station gegenseiti­g Märchen erzählen, gemeinsam reimen, ein Hupfspiel vollführen oder beispielsw­eise den Wald ertasten. Jeder darf dabei einmal die Führungsro­lle übernehmen. Ein eigenes Heft, das am Start entnehmbar ist, führt die Teilnehmer durch den Parcours, der für alle Interessie­rten kostenfrei offensteht.

„Wir müssen die Eltern im Speziellen und die Familie als Gesamtes unterstütz­en“, meintwindi­schbacher, egal ob bei der Mehrfachbe­lastung als Elternteil, Arbeitnehm­er und Partner über das Auskommenm­üssen mit nurwenig Einkommen oder die digitale Revolution, die auch vor der Familie keinen Halt macht.

Pädagogin: „Etwas gemeinsam zu unternehme­n, zu erleben, das stärkt die positiven Erinnerung­en der Familie als Gesamtes.“Diese könnten später in schwierige­n Situatione­n oft so einiges abfedern. Oder: „Wenn ich eine Antwort auf die Frage weiß: ,Was mag ich an Dir?‘“

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