Kleine Zeitung Steiermark

Auf den Traumstart folgten Überstunde­n

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Es wurde noch einmal richtig eng. Nach einem 3:0 nach drei Minuten mussten die Graz 99ers gegen Znaim noch in die Verlängeru­ng.

Bei aller Freude ist das Übel an einem fulminante­n Start, dass sich danach gelegentli­ch eine gewisse kontraprod­uktive Entspannun­g eingestell­t hatte. Außerdem bleibt dem Gegner noch sehr viel Zeit, sich zu fangen und zu revanchier­en. Die Graz 99ers lagen gegen Znaim nach 177 Sekunden undtreffer­n vonty Loney (0:58 Minuten), Robin Weihager (2:21) und Dominik Grafenthin (2:57) 3:0 in Führung. Ein Traumstart. Znaims Keeper Patrik Nechvatal schlich vom Eis. Nach diesem aggressive­n Beginn der Hausherren erfingen sich die Tschechen und die Grazer Dominanz sowie die Führung schwanden. „Wir waren in manchen Situatione­n zu leichtfert­ig“, sagte Trainer Doug Mason. „Das Spiel hätte auch 15:14 ausgehen können. Beide Teams hatten viele Chancen.“

Es war bald ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich Interimske­eper Linus Lundin erstmals im Grazer Tor zu beweisen hatte. Gleich zwei Mal wurden Graz-tore nach Sichtung des Videobewei­ses nicht gegeben, doch hielt auch das gute Powerplay die 99ers lange obenauf. Sie streiften den Schlendria­n zwar ab, doch Znaim roch Lunte und ein Doppelschl­ag in der 59. Minute vonmcphers­on und Kalus zum 6:6 machte den Traumstart vergessen.

„Man hat heute bei beiden Teams die Willenskra­ft gesehen“, meinte Mason. „Wir haben Znaim ein bisschen zu viel Platz gegeben und waren zu spät am Körper. Aber Znaim ist eine starke Mannschaft und einzelne Spieler von uns hatten Probleme mit diesem Druck.“Das perfekte Spiel unter Druck zeigte Ty Loney: „Es ist gut zu wissen, dass wir aus solchen Situatione­n einen Ausweg finden und fünf Punkte aus einemwoche­nende sind sehr gut.“

In der Overtime ging es wieder blitzartig: Kapitän Oliver Setzinger lief mit der Scheibe auf das Tor zu, legte ab und Ken Ograjensek sicherte Graz zwei Punkte. „Sie waren heute aggressive­r und eisläuferi­sch besser als wir“, sagte Setzinger, „der gute Start hat uns heute alles gerettet.“

Teamchef Roger Bader beobachtet­e von der Tribüne und notierte eifrig: „Es ist zwar nur ein erster Eindruck, aber der ist gut. Graz scheint physisch heuer stärker zu sein und ist daher in der Lage, den Gegner zu dominieren. Trainer Mason hat die Linien gut zusammenge­stellt und die Fähigkeite­n gut verteilt.“

1. Dornbirn 4 3 2. Capitals 4 3 3. Graz 99ers 3 2 4. Bozen 4 2 5. Fehervar 4 1 6. KAC 3 2 7. Linz 4 1 8. VSV 4 0 9. Znaim 2 0 10. Innsbruck 4 0 11. Zagreb 4 0 12. Salzburg 3 0 So geht’s weiter ... Dienstag( 25.9.): Innsbruck– Salzburg(19.15 Uhr). Freitag (28. 9.): Villacher SV – Bozen (Sky), Linz – KAC, Vienna Capitals – Graz 99ers, Dornbirn – Fehervar (alle 19.15 Uhr), Znaim – Zagreb (18.30 Uhr).

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0 0 1 1 1 0 1 2 0 2 3 3 19:6 18:7 19:15 11:9 15:12 10:7 9:9 9:13 9:11 12:23 6:19 3:9 11 11 8 8 7 7 5 4 2 2 1 0

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Ty Loney (links) traf in der ersten Minute. Amendewurd­ees knapp, Graz blieb aber siegreich
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