Kleine Zeitung Steiermark

Turbulenze­n

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Dreiwochen nach dem Unglück beim Girls’ Day auf der Donau sind noch viele Fragen ungeklärt. Das führte nun auch zu Spannungen zwischen Heer und Feuerwehr.

Franz Resperger, Sprecher des Landesfeue­rwehrverba­nds Niederöste­rreich, reagierte einigermaß­en empört auf die Wortmeldun­g seines Pendants beim Bundesheer, Michael Bauer. Der Vorwurf Bauers sei „hanebüchen“, sagte Resperger.

Bei dem Zwist geht es um den Unfall beim „Girls’ Camp“, einer Übung des Bundesheer­es auf der Donau vor fast dreiwochen, bei der zwei junge Frauen schwer verletzt wurden. Erst 15 Minuten nachdem das Pionierboo­t der jungen Frauen gekentert war, wurde der Notruf gewählt – von einem Feuerwehrm­ann, der zufällig in der Nähe war. „Wir wissen, dass die Feuerwehr einen Notruf angefor- dert hat, allerdings liegen uns auch Informatio­nen vor, dass die Feuerwehr dabei nur Decken angeforder­t hat. Warum die Feuerwehr nicht einen Großalarm ausgelöst hat, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht“, sagte Bauer gestern zum ORF Niederöste­rreich.

Das wollte Resperger nicht auf sich sitzen lassen: „Uns ist völlig unerklärli­ch, warum das Bundesheer jetzt versucht, der Feuerwehr eine Mitverantw­ortung an dieser Katastroph­e umzuhängen. Soweit ja bekannt ist, hat das Bundesheer nach dem Unglück überhaupt keinennotr­uf abgesetzt. Das hat erst 15 Minuten später ein Feuerwehrm­ann getan, der zufällig in der

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Nach dem Unfall auf der Donau

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