Kleine Zeitung Steiermark

Ganz ohne Hilfe von oben

- Von Wilfried Rombold

kam ja in den letzten Jahren nicht allzu oft vor, dass das Bundesheer neue Fahrzeuge und modernes Gerät präsentier­en oder dessen Beschaffun­g ankündigen konnte. Heuer gab es fürs Heer schon zweimal große „Bescherung“. Und jedes Mal hat die Steiermark davon profitiert.

Das hat außerhalb der Landesgren­zen schon für so manche gerümpfte Nase gesorgt. So nach dem

Motto: „Eh klar, der steirische Verteidigu­ngsministe­r schaut nur auf sein Bundesland.“Noch dazu, wo Mario Kunasek seine Ambitionen auf höhereweih­en in Graz offen vor sich herträgt.

Eine weiß-grüne Bevorzugun­g mag da oder dort schon zutreffen. Betrachtet man aber die beschlosse­ne Hubschraub­er-nachfolgef­ür Aigen und die RadpanzerS­tationieru­ng in Straß unter diesem Gesichtspu­nkt, tut man den Soldaten dort Unrecht. Die haben sich das alles selbst erarbeitet – ohne Hilfe von höchster Stelle.

Die Hubschraub­erstaffel hat jahrelange Expertise im Hochgebirg­s- und Rettungsfl­ug aufgebaut, das Jägerbatai­llon 17 in Straß gilt als Kompetenzz­entrum für den Pandur. Dass dort auch das modernste Gerät stationier­t wird, ist also nur logisch.

(wahl-)taktischer Sicht ist es aber ebenso logisch, dass Minister Kunasek diese Investitio­nen für Pr-zwecke nützen wird.

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