Die Gene eines Läufers, ein Herz für das Rad
Patrick Konrad (26) wurde als Österreichs Kapitän für das Straßenrennen am Sonntag auserkoren. Der Wiener schlug nicht denweg seines Vaters ein und kämpft nun um einen Top-ten-platz und gegen seinen Teamchef.
Ihm sei die Schwere der Verantwortung bewusst, sagt Patrick Konrad. Man müsse wissen, was es bedeutet, ein Team im Rücken zu haben, in dem jeder seine eigenen Interessen hintanstellt. Patrick Konrad führt am Sonntag die rot-weiß-rote Equipe als Kapitän ins Straßenrennen. Und das bei einer Heim-wm. „Diese Rolle ist eine, die man nicht unterschätzen darf undwertschätzen muss. Aber sie ist in einem wichtigen Rennen nichtsneues für mich und ich habe oft genug bewiesen, dass ich ihr gerecht werden kann.“Das Selbstvertrauen scheint bei dem 26-jährigen Wahl-burgenländer schon einmal zu stimmen und das nicht erst seit seinem siebenten Platz in der Endabrechnung des diesjährigen Giro d’italia.
Mit Gregor Mühlberger, Felix Großschartner und Lukas Pöstlberger hat er drei Teamkollegen von Bora an seiner Seite und das Quartett hält zusammen wie Pech und Schwefel. Welche Rollen Georg Preidler (FDJ) und Michael Gogl (Trek Segafredo) auf den 270 Kilometern einnehmen (müssen), zeigt sich Sonntag. „Wir müssen uns sicher nicht hinten anstellen und haben das Potenzial, das Rennen auch mitzugestalten. Ob wir das dann werden, hängt vom Verlauf ab. Wir sind eine starke Mannschaft, müssen aber nicht den anderen dasren-