Zur Person
Patrick Konrad, geboren am 13. Oktober 1991 in Mödling, steht als Berufsradfahrer bei der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe bis 2020 unter Vertrag. Der Kapitän der österreichischen Mannschaft im Straßenrennen gilt als exquisiter Bergfahrer und beendete heuer den Giro auf Rang sieben. Chancen der Klassikerjäger rund um Rockstar Sagan, doch „die Fahrer machen das Rennen schwer und nicht die Strecke“.
Auch wenn bei der WM für Österreich gefahren wird, liebäugelte man nicht mit einem vierten Coup für den Superstar und den Arbeitgeber? „Ich bin imtrikot desnationalteamsam Start. Die fünf, die mit mir im rot-weiß-roten Trikot starten, sind meine Verbündeten. Mein Arbeitgeber ist Bora und da ist es generell gut, wenn man den Weltmeister im Team hat“, sagt Konrad und fügt lachend hinzu: „Wenn ich nicht Weltmeister werde, wäre es super, wenn es ein Österreicher wird oder einer meiner Teamkollegen.“
Der Konrad-clan ist bei derwm allerdings nicht nur durch den Kapitän vertreten. Sein Vater Wolfgang ist quasi der Herr über 40 Kilometer Absperrgitter. Der Organisator des WienMarathons und ehemalige Spitzenläufer ist imokfür denaufbau der Streckenabsicherung zuständig. Trotz der erblichen, läuferischen Vorbelastung entsagte er nach einem spontanen Antreten bei einem Jugendkriterium einst dem Laufen und entschied sich für den „Spaßfaktor“und das Velo. „Ich bin ein paar Läufe zum Spaß gelaufen, habe aber nie Wettkämpfe bestritten. Bei mir beschränkt es sich eher auf den Ausgleich imwinter.“