Abgang, derwellen schlägt
ser dabei unterbreitet wurde, war offenbar so attraktiv, dass er es nicht ablehnen konnte – auch wenn ihm die Entscheidung schlaflose Nächte bereitete.
„Ich bleibe der Seilbahnbranche treu“, bestätigtemoser gestern. Wo die Reise hingeht, wollte er aber (noch) nicht sagen. Es sei mit seinem neuen Arbeitgeber vereinbart, die Karten erst im November aufzudecken. Terminisiert ist der Jobwechsel mit Jahresende. An sich ist Arthurmoser, der in der Seilbahnbranche eine steile Karriere hingelegt hat, ein kommunikativer Typ, zu seinem neuen Arbeitgeberwar ihm gestern dennoch kein Hinweis zu entlocken. Bleibt nur die Spurensuche bei den üblichen Verdächtigen – und auch die er- weist sich als steinig. Die wenigen Eingeweihten hatten Stillschweigen gelobt (und halten sich daran), Brancheninsider, die nicht eingeweiht waren, liefern manchen Hinweis, wenn auch recht bruchstückhaft.
Was folgt, ist also eine Wasserstandsmeldung aus dem Reich der Spekulation: Möglicherweise verschlägt es Arthur Moser ins benachbarte Salzburg. Genauer gesagt in das Skigebiet „Snow Space Salzburg“, in dem sich 2017 die Bergbahnen Flachau, Wagrain und St. JohannAlpendorf zusammengeschlossen haben. Mit 45 Seilbahnen, 120 Pistenkilometern und 22 Millionen beförderten Personen pro Jahr wäre das jedenfalls die „Riesenchance“, von der Moser selbst spricht, und einer der attraktivsten möglichen Karrieresprünge inder Branche.
Bliebe eine Personalentscheidung, über die seit gestern ebenfalls heftig spekuliert wird. Für die Suche nach einem Nachfolger für Moser bleiben gerade einmal 82Tage. Herzlich wenig, wenn man weiß, dass es um viel mehr geht als „nur“ein paar Namen. Seit Jahren gilt es als offenes Geheimnis, dass das Land Steiermark als Mehrheitseigentümer von Kaibling und Planai eine Zusammenführung der beiden Skiberge anstrebt. Gegen heftige Widerstände übrigens, vor allem aus der Gemeinde Haus. Pikantes Detail am Rande: Als Chef dieser „Supergesellschaft“wird (erstaunlich hartnäckig) Schladmings Bürgermeister gehandelt.
Ohne Zweifel wird die Personalentscheidung in Haus ein Fingerzeig Richtung Zukunft der Wm-region Schladming sein. Vor allem, weil auch da ein Name kursiert: Peter Weichbold ist aktuell Geschäftsführer der Planai-tochter Galsterbergalm und gilt als aussichtsreicher Kaibling-kandidat. Jürgen Winter
Für Gesprächsstoff bei der Fachgruppentagung der steirischen Seilbahnbetreiber am kommenden Montag ist jedenfalls gesorgt, denn auch dort reißt Mosers Abgang eine Lücke: Er ist dort seit 2014 Obmann. Als heiße Aktie am Nachfolgermarkt gilt sein Stellvertreter Fabrice Girardoni (Berglifte Stuhleck).