So lernen die Schüler jetzt Deutsch
Seit diesem Schuljahr gibt es gesonderte Deutschklassen für Kinder, diedemunterricht noch nicht folgen können. Ein Schulbesuch.
nicht ganz folgen. Also bekommen sie Deutschunterricht in einer eigenen Gruppe. schulen“eingeführt: Jene Schüler, deren Deutschkenntnisse als „ungenügend“eingeschätzt werden, kommen in den meisten Fächern in eine eigene Deutschklasse. Sind sie schon weiter, gelten ihre Kenntnisse aber noch als „mangelhaft“, besuchen sie sechs Stunden pro Woche Deutschförderkurse.
Beim neuen System zur Deutschförderung ist allerdings noch nicht alles so richtig klar. Etwa, nach welchen Kriterien die Deutschkompetenz einzuschätzen ist: „Objektive, bundesweite Instrumente gab es bei der Schuleinschreibung nicht. Diese werden erst entwickelt“, sagt Schulleiter Rudolf Zdrahal.
Also verwendet er mit den Lehrern ein System, das die Schule schon länger eingeführt hat: Mit Bildern und Figuren schaffen sie Gesprächssituationen, fragen etwa: „Welche Farbe hat der Ball?“– „Da braucht es Fingerspitzengefühl und Erfahrung.“Es gebe Eltern, selber Migranten, die nicht wollen,
verpflichtend werde dieser aber erst im nächsten Schuljahr. Und Zdrahal gibt zu bedenken: „Diese Deutschgruppen können bis zu 25 Schüler haben, individuelles Lernen wird so schwieriger.“Es sei zudem ein enormer Aufwand, die Gruppen mit dem Stundenplan der herkömmlichen Klassen zu koordinieren. „Es gibt gesetzliche Rahmenbedingungen, in diesen bewegen wir uns flexibel und kindorientiert“, sagt der Direktor.
Wohl ist ihm nicht mit den gesonderten Deutschklassen: „Unsere Schule ist dafür bekannt, dass wir einen starken Schwerpunkt auf Inklusion legen, egal ob ein Kind eine Behinderung hat oder noch nicht Deutsch kann.“
In der Volksschule Viktor Kaplan haben mehr als 80 der insgesamt 347 Schüler eine andere Erstsprache als Deutsch. 30 werden als „außerordentliche Schüler“geführt; sie können demregelunterricht noch nicht ausreichend folgen.
Mit einigen von ihnen sitzt Lehrerin Dorit Ruess im Deutschförderkurs um einen Tisch. Sie sind mit einem Arbeitsblatt beschäftigt. „Du nimmst die Schere und den Kleber“, sagt Ruess, die eine Ausbildung für Deutsch als Zweitsprache hat. Sie sagt auch: „Sehr gut machst du das“und „Bleib